| Sehe ich eigentlich ähnlich |  |
>Der Mann ist im sozialdemokratischen Herzland Ministerpräsident geworden, hat den Hoffnungsträger aller konservativen CDUler abgelascht und sich letzte Nacht mit einem gekonnten taktischen Manöver (wer hätte denn am frühen Abend nach dem "Aufstand" der Ostdeutschen noch einen Cent auf ihn gesetzt?) die Kandidatur gesichert.
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>Laschet ist sicher kein inspirierender Politiker der großen Würfe oder großen Visionen. Aber er kann Leute einbinden und Mehrheiten organisieren. Am Ende sneakt er sich noch ins Kanzleramt, weil viele ihn nicht ernst nehmen und glauben, die Wahl wäre schon gelaufen. Söder als Kandidat wäre vielleicht bei der Basis beliebter gewesen, hätte aber auch wesentlich mehr polarisiert. Da hätten sich die politischen Gegner keine Gedanken um die Motivation ihrer Wähler machen müssen, was bei Laschet deutlich schwieriger werden wird.
Die Wahlen werden in der Mitte gewonnen. Kandidaten die zu stark polarisieren mobilisieren zwar die eigene Stammklientel sind aber schwierig um andere Wählerschichten zu erreichen. Da könnte bei vielen durchaus im Hinterkopf sein: Wir wollen die Grünen eigentlich nicht aber einen CSUler im Kanzleramt auch nicht wirklich. Darin könnte durchaus der Vorteil des "Everybodies Darling" Typen Laschet liegen; Und das Umfragewerte lettendlich nicht überbewertet werden solltes hat hat der legendäre Schulzzug gezeigt, der von der SPD krachend gegen die Wand gefahren wurde.