| Re:Kann die "Kritik" am US Spielsystem nicht verstehen |  |
>Auch wenn ich kein Fussball Fan bin, finde ich die aktuelle Entwicklung sehr interessant. Ich habe mir dazu auch bereits einige sehr emotionale Reaktionen angeschaut. Sowohl von Fans,Youtubern, als auch von Ex Spielern und Moderatoren.
>Natürlich ist das ganz aktuell totall bizarr und ich kann den Zorn auch nachvollziehen. Es ist halt ein sehr klares Signal, dass "Business First" der entscheidende Faktor ist (obwohl das bei den anderen Liga ja nicht viel anders ist).
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>Was ich jedoch überhaupt nicht schnalle ist, warum so ziemlich alle Stimmen die ich gehört haben, neben der finanziellen Situation, eben auch das potentielle US System kritisieren. Da wird gesagt, dass durch die Playoffs plötzlich die Teams, die eine gute Saison hatten, in einem Playoff Systen eben auch rausfallen könnten. Und das wäre jetzt unfair? Aber durch eine gute Saison erspiele ich mir ja den -theoretisch- leichtern Playoff Verlauf + Heimvorteil. Und eine Playoff Serie bei dem eben ALLE Spiele zählen, ist weniger spannend, als eine reguläre Saison, in welcher es locker Möglich ist,dass man bereits mehrere Spieltage vor dem Ende den Gewinner kennt?!? Ich finde gerade diese Überraschungen und erhöte Intensität in den US Playoffs so toll.
Diese Kritik hab ich in den Kommentaren die ich gehört habe bisher gar nicht gehört.
Zumal die SL ja in Konkurrenz zu CL gedacht ist und nicht als Ersatz der normalen Ligen. Und da macht diese Kritik so irgendwie gar keinen Sinn, denn die CL wird ab dem 8tel Finale im Playoff Modus ausgetragen.
>Nächste Kritik ist das Auf-und Absteigen in den Ligen. Auch hier sehe ich natürlich, dass es sehr emotional ist und definitv zur Spannung beiträgt. Aber Gleichzeitig erzeugt genau dieses System, dass die erfolgreichen Clubs immer mehr eine Dominanz erwirtschaften können und Fahrstuhlmannschaften (oder sogar die im Mittelstand) nie die finanzialle Mittel bekommen können, um Stabilität, geschweige denn Titel Chancen zu haben. Und wenn man dann eben wie in der NBA und co ein System hat, welches den schwächeren Teams auch Vorteile für die Zukunft gibt (siehe drafts) oder finanzielle Restriktionen einführt (Salary Cap), ist das in meinen Augen eigentlich besser für eine spannende Liga. Aber ja, das alles funktioniert halt fast nur in geschlossenen System. Mal zum Vergleich die Anazhl der individuellen Mannscahften, die in den letzen 10 Jahre in Bundesliga, Premiere League und NBA den Titel geholt haben:
Die Kritik kann ich absolut nachvollziehen. Wo bleibt die Spannung der Auf- und Absteiger wenn es nur noch um die Meisterschaft geht.
>- Bundesliga: 2 Teams
Die Bundesliga ist gerade in dem Zeitraum aber ein Ausreisser in den europäischen Ligen oder nicht? Allein die Serie A hat eine ähnliche Dominanz vorzuweisen.
>- Premier League: 4 Teams
>- NBA: 8 Teams
EDIT: Ich zähle 7 NBA Meister der letzten 10 Jahre. [https://de.wikipedia.org/wiki/National_Basketball_Association]
Die Meisterschaften in der NBA sind dermaßen ausgewogen, da könnte man durchaus System dahinter vermuten. Vor allem macht es aus spieltheoretischer (?) Sicht nur wenig Sinn. Selbstverständlich sollten Siegermannschaften dazu neigen Seriensiege hervor zu bringen. Das ist in praktisch allen Sportarten so.
Muss ich sowas gut finden?
Zumal das ja auch kein inheränter Vorteil des geschlossenen Liga-Systems ist.
Im Zeitraum von 1990 bis 2000 gab es 4 verschiedene Meister. Und wenn ich mir die Liste so anschaue scheinen die letzten 10 Jahre in der NBA diesbezüglich der Ausreisser zu sein.
Was nicht heisst dass es in den US-Ligen keine guten Ansätze gibt die man verfolgen sollte (das Budgetlimit zb).
Die geschlossene Liga zähle ich sicherlich nicht dazu.
>Wie gesagt: ich verstehe den Zorn, bei der Kritik zum US Spielsystem muss ich jedoch mit den Achseln zucken.
Ist natürlich deine Sicht der Dinge.
Ein US-System wäre für mich ein absolutes KO-Kriterium.
:)
gruß