| Kann ich verstehen... |  |
...ich persönlich empfinde Rose aber auch noch etwas bitterer, nicht wegen des Wechsels (der aufgrund der AK völlig ligitim ist) sondern aufgrund seines Verhaltens im Vorfeld und seiner eigenen Darstellung vorher. Er hat den Fans in diversen Erklärungen vorher seine Ziele mit dem Club skizziert und so im gesamten Verein eine gemeinsamen Entwicklungsplan verpasst. Das haben vom Fan bis zum Spieler anscheinend als ehrliches Konept und authentisch wahrgenommen. Und dann zieht er sich (Verhandlungen gab es wie man nun weiß , sogar schon VOR der Favre Entlassung...)einfach "professionell" als Projektleiter aus dem Projekt raus. Das zieht bei allen emotional den Stecker. Die Ergebniskrise danach hat m.E. natürlich AUCH damit zu tun. Gerade die jungen Spieler werden IHM vorher geglaubt haben und mußten das zunächst mal verarbeiten . Das kostet dann eben doch ein paar Prozente Leistung/Team-Spirit/Kampfbereitschaft/Leichtigkeit/Durchs Feuer für den Trainer gehen wollen.
Und wenn man dann auf starke Gegner trifft und mit einer Niederlage noch die Position für den zukünftigen Arbeitgeber von Rose verbessert, das macht halt ein bisschen was im Kopf...
Bei Hütter kann ch natürlich nicht so viel über sein "internes" Verhalten sagen, aber ich denke sein "Ich bleibe" war medial nicht die klügste Äußerung von ihm. Das wird ihm (auch wenn es noch Kontext drumherum gab) zu Recht vorgeworfen. Ich kann aber ein Stück weit nachvollziehen, warum er nach 3 Jahren auch in der Situation wechselt. Er hat bei Frankfurt eine Krise durchlebt in seiner Zeit und hatte da anscheinend mit Hübner und Bobic einen klaren Rückalt. Nun fallen die weg und ich weiß nicht, wie die restliche Führung zu ihm steht. Nun muß man sagen, das das was er erreicht hat in der jetzigen Situation (inklusive den Auswirkungen von Corona) in Frankfurt das Maximum ist. Meister werden außer Bayern und vielleicht RB keine Mannschaften auf Sicht in der BuLi, DFB-Pokal ist eine Glücksveranstaltung, da ein falsches Los eine Planbarkeit unmöglich macht. Die CL ist (bei allen Respekt) nur für Bayern realistisch zu gewinnen. Das Erreichen des Achtefinales als ungesetztes Team kann nur bei großem Losglück oder wenn alles Zusammenkommt (wi bei Gladbach dieses Jahr) gelingen.
Wenn man das alles so sieht und dann auch noch den Kader anschaut (Gladbach vs. Frankfurt), der vermeintlich als Wertvoller (vom Potential, nicht von der Form) betrachtet wird (also ich habe da nur Transfermarkt als Anhaltspunkt, aber da ist der Kader von Gladbach trotz einer großen Abwertung Ende März bei 320 Mio eingeschätzt, der von Frankfurt bei 230 Mio) angesehen wird, Plus die finazielle Stabilität bei Borussia (Schuldenfrei, Stadion im Besitz, Name bisher nicht verkauft, etc.) und auch Klarheit in der Führung (Eberl und Schippers haben im Januar bis 2026 verlängert). Dann kann ich den Schritt durchaus nachvollziehen, zumal er mehr Geld bekommen wird und er nächste Saison den Status Quo aktuell mit Sicherheit realistisch toppen kann (Platz 8 sollte machba sein, bei den Vorraussetzungen). Zumal er ja auch nur einen Kader für (vermutlich) 2 Wettbewerbe braucht....