| Re:Danke, peppi |  |
>Mit Gewerkschaften hab ich ein wenig ein Problem. Ich kenne Leute, die früher beim DGB in hoher Position waren, und ich habe als IT-Dienstleister mal für die IG Metall gearbeitet.
>
>Grad aus meiner Zeit bei der IGM muss ich sagen dass ich keine Organisation kenne, die mich derart mehr geschunden hat als diese Organisation. Die eigentlich dort angestellten Mitarbeiter warfen täglich um 15:30 den Bleistift hin, von uns wurde aber erwartet dass wir bis 22:00 oder länger arbeiten damit am nächsten Morgen die gewünschten Änderungen testbar sind.
Ja, das habe ich auch schon gehört. Ein Freund von mir arbeitet bei der IGM (35h/Woche!!111!!) und musste sich über den Betriebsrat mit der Personalabteilung wegen seiner Eingruppierung streiten.
Ein Bekannter hat mal bei verdi gearbeitet und sagt, dass das retrospektiv Grund für seinen Burnout war. Viel Idealismus, Arbeit am Abend und am WE..
Will ich gar nicht entschuldigen, aber auch die müssen sich in dem Umfeld bewegen, in denen sich andere Betriebe/Organisationen bewegen müssen.
Der DGB hat auch bei Hartz IV keine gute Figur abgegeben, das hängt den Gewerkschaften brutal nach, viele haben das nicht vergessen. Trotzdem weiß ich nicht, wo die Interessen von Leuten, die "nur" ihre Arbeitskraft zu verkaufen haben (und halt nicht von der Uni kommen), so gut vertreten werden.
Ich bin echt froh um unseren Tarifvertrag!