| Re:This! |  |
>>>>>[https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/parteien/id_89811586/sahra-wagenknecht-lifestyle-linke-leben-in-einer-anderen-welt.html]
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>>>>Die Verachtung junger Linker, als was anderes kann ich ihren Driss nicht bezeichnen, zeigt vor allem warum "Lifestyle Linke" wie Habeck oder Baerbock als potentielle Kanzler gehandelt werden, während ihre eigene Partei in der politischen Bedeutungslosigkeit herumdümpelt. Wer denkt, dass man etwas gewinnt, in dem man die Interessen und Probleme der jungen Generation belächelt oder ins Lächerliche zieht und zusätzlich irgendwelche fadenscheinige Behauptungen konstruiert, der schießt sich nur weiter in die eigene Bedeutungslosigkeit.
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>>>Yep. Auch links gibt es offenbar eine Art Werteunion der alten Kader, inkl. aus der Zeit gefallenem Boomer-Weltbild, das man kratzbürstig (und aussichtslos) verteidigen will.
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>>>Wahlen gewinnt man damit zum Glück nicht.
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>>In einer anderen Partei wäre die Wagenknecht mitunter das Zugpferd schlechthin. Aber bei der Linken ist sie mittlerweile komplett falsch, das stimmt. Sie ist einfach viel zu intelligent für diesen Laden, wo mittlerweile Blumenwerfer auf dem intellektuellen Niveau von mittelmäßigen Hauptschülern das Sagen haben. Wenn ich da u.a. an Gysi denke (ja, den würdest Du vermutlich auch als "alten Kader" bezeichnen) dann graut es mir einfach nur noch. Neben der AfD die mit Abstand dümmste Partei im Bundestag!
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>In Sachen Dummheit macht der AfD im Bundestag keiner was vor. Aber ansonsten bin ich in weiten Teilen bei Dir.
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>Nur dass ich - neben der unbestreitbaren Intelligenz - die Wagenknecht inzwischen wirklich als aus der Zeit gefallene Linke sehe. Dieses Beanspruchen einer Deutungshoheit darüber, was richtig und falsch links ist - das ist halt wirklich starr und...konservativ. Und sie missachtet dabei komplett den Zeitgeist.
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Nichts anderes machen doch die 'neuen Linken' über die sie spricht. Sie sprechen jedem anderem das Recht der Meinungsäußerung ab wenn man nicht die gleiche hat. Sofort ist man rechts, wird zur Person erklärt mit der man überhaupt nicht sprechen soll.
>Dabei könnte man auch mal (an-)erkennen, dass linke Politik, die weniger dogmatisch und jakobinerhaft daherkommt und moderne gesellschaftliche Themen aufgreift, einfach einladender wirkt. Das mag in einer sozialistischen Diktatur kein relevanter Faktor gewesen sein - in einer Demokratie hingegen ist es das zum Glück schon. Und damit gelangt man heutzutage dann halt auch in Positionen, in denen man politisch tatsächlich mitgestalten kann.
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>Die Wagenknecht kommt hier in etwa so rüber wie ein eingefleischter Indie-Fan, der alle Bands, die zu einem Major Label gehen und dort Erfolg und Popularität ernten, automatisch fallen lässt wie eine heiße Kartoffel und erbost von allen Dächern ungefragt "Sellouts!" ruft. Ohne bereit zu sein sich mit dem weiteren Schaffen überhaupt mal auseinanderzusetzen. Einfach nur angewidert draufhauen.
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>Ich glaube nicht, dass sie mit der Tour noch lange relevant sein kann.
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