Thema:
Re:Wieso ist die Bibel eigentlich nicht indiziert? flat
Autor: tHE rEAL bRONCO 2ND
Datum:05.04.21 14:39
Antwort auf:Re:Wieso ist die Bibel eigentlich nicht indiziert? von Droog

>>>Aber ja, fand die Reaktion des Senders auch erst übertrieben. Aber dann erinnerte ich mich an seine On-Air-Sprüche über Sophia Thomalla vor wenigen Monaten. Der war also schon auf Bewährung unterwegs.
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>>Ich hab das gar nicht mitbekommen und dank diesem Ast hier mal ein paar News gegoogelt. Absurd, aber passt in unsere Zeit, in der jeder noch so kleine Mist zu einem riesigen Skandal aufgebauscht wird. Das ist so als würden die Moderatoren hier jeden, der schon mal das Wort “Ösi” verwendet hat sperren, oder weil uns jemand als Land der Mozartkugeln bezeichnet ;-)
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>Naja, ich finde so etwas verfestigt halt immer gewisse Klischees und Vorurteile. So als würde man sich uns immer hier alle als Mensch am anderen Ende des Globus in Lederhosen vorstellen. Ansich ist das harmlos, aber die Stereotypen bleiben bestehen.
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>Ist ja nicht so, dass Sushi mittlerweile etwas völlig exotisches wäre, sondern auch hier der Pro-Kopf Verbrauch des Westler extrem gestiegen ist und man den Kram in jedem Discounter kaufen kann.
>Man spricht ja auch nicht mehr bei der USA von "Land der Burger". Ob man einen Moderator dafür entlassen sollte, ist sicherlich fragwürdig, aber unnötig sind solche Kommentar allemal.


Siehe Antwort auf Pezking. Ich will Dahlmann gar nicht verteidigen, mir ist er eigentlich egal und ich hätte solche Sprüche als Kommentator nicht in meine Spielberichterstattung eingebaut.

Aber solche Aussagen gleich mit einem Abschuss zu ahnden ist lächerlich. Dann werden halt manchmal Stereotype und Klischees verwendet, wen juckt denn das bitte? Ich bin euch auch nicht böse, wenn ihr mal “Ösi” schreibt. Was Dahlmann da gemacht hat ist völlig harmlos, das kann man auch einfach ignorieren.

Dann darf man sich aber als Fan auch bitte nicht wundern, wenn nur mehr Langweiler kommentieren oder Kicker charakterlose Marketing-Platitüden vom Stapel lassen aus Angst, jedes Wort könnte danach medial zerlegt werden.

Ich nenne immer Claudio Marchisio von Juve als Beispiel, der eine Vorfall vor drei-vier Jahren war der letzte Tropfen, der mich dazu gebracht hat, endgültig keine Sportberichterstattung zu konsumieren sondern lediglich die Spiele selbst:

Juve spielt gegen irgendwen, der Schiri hat einen schlechten Tag erwischt und irgendwann macht er eine besonders dämliche Fehlentscheidung und Marchisio war dementsprechend bedient/sauer und jammert die italienische Version von: “Was war das denn bitte? Ist der Schiri blind?”. Die Reaktion auf Social Media und Co. war beispiellos. Er wurde bestraft, von Verband und Verein zurechtgestutzt und musste sich danach öffentlich beim italienischen Blindenverband entschuldigen und klarstellen, dass auch Blinde Respekt verdienen.

Tatsächliches Vergehen und mediale Konsequenzen stehen heutzutage in keinem ernstzunehmendem Verhältnis mehr. Natürlich nicht immer aber in vielerlei Dingen :-/

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