Thema:
Re:+1 flat
Autor: Bomber
Datum:05.04.21 12:30
Antwort auf:Re:+1 von JPS

>>Du, ich verrate dir mal etwas verstörendes: Man kann Christ sein und trotzdem die Kirche aus zig legitimen Gründen scheiße oder zumindest reform-bedürftig finden.
>
>Was macht dann das "Christ sein" für Dich aus, wenn Du die Religion nicht auf Basis der kirchlichen Auslegung lebst?


Ich glaube weder an höhere Wesen, noch an sonst welche Mächte, beschäftige mich aber schon länger mit dem Thema: Die meisten Christen (und auch Pfarrer), die ich so kenne, machen ihren Glauben, eigentlich nur an 2 Dingen fest:
Den 10 Geboten (bei denen ich sogar 7 davon zustimmen würde)
Und der Ölbergpredigt, welche übrigens mittlerweile auf die Zeit um Christi datiert wird.

Beides, also 7 der 10 Gebote, und die Ölbergpredigt, sollten auch einem Humanisten in den moralischen Kodex passen und sind IMO ja auch die Grundlage des HEUTIGEN westlichen Wertesystems. Solange keiner von mir verlangt, dass ich an mehr glauben muss, kann ich, für mich, ganz gut mit Christen umgehen.

Und ja, die arbeitsfreien Tage nehme ich auch gerne mit.

Dass die Bibel, v.a. das alte Testament noch älter als der jüdische Glaube ist und auf die Sumerer, oder noch weiter zurück geht, sollte man bei den Geschichten nicht ganz außer Acht lassen. Ich finde es  schon spannend, was evtl. hinter diesen Geschichten steckt und welche Naturkatastrophen (oft) dahinter stecken.
>
>An Jesus zu glauben? Und an was genau glaubst Du dabei und auf welcher Basis? Doch hoffentlich nicht an vor über 2000 Jahren von Menschen geschriebene Texte - das wäre ja (wie hier auch beschrieben) noch extremer als die aktuelle Position der Kirche als Grundlage zu verwenden.
>
>Wenn nicht gibt es doch gar keine klar definierte Basis mehr, sondern selbst definierte bzw. "handselektierte" moralische Werte, die man nicht in das Korsett einer bestimmten Religion pressen muss.



----------------------
Gesendet mit M! v.2.7.0


< antworten >