| Re:Wieso ist die Bibel eigentlich nicht indiziert? |  |
Weil sie ein bedeutendes historisches Dokument ist, das knapp 2000 Jahre lang allein in Europa Gesellschaft, Politik und Kultur massiv geprägt hat. Daraus und dem Umstand, dass sie noch immer für einen beträchtlichen Teil der Menscheit eine wichtige Rolle in ihrem Leben spielt, ergibt sich auch die Sonderstellung der Institution Kirche bis zum heutigen Tag.
Muss einem nicht gefallen, ist aber aus dieser Perspektive nicht so absurd, wie Atheisten es gerne darstellen. „Die normative Kraft des Faktischen“, bitches!
BTW, nach kurzer Googlesuche zum Thema J-Man und Hatespeech:
Und richtet nicht, so werdet ihr auch nicht gerichtet. Verdammt nicht, so werdet ihr nicht verdammt. Vergebt, so wird euch vergeben.
Lukas 6:37
Matthaeus 5
21Ihr habt gehört, daß zu den Alten gesagt ist: "Du sollst nicht töten; wer aber tötet, der soll des Gerichts schuldig sein." 22Ich aber sage euch: Wer mit seinem Bruder zürnet, der ist des Gerichts schuldig; wer aber zu seinem Bruder sagt: Racha! der ist des Rats schuldig; wer aber sagt: Du Narr! der ist des höllischen Feuers schuldig.
... klingt jetzt nicht so wirklich, als könne man mit dem Knaben als Galionsfigur Völkermord und ähnliches propagieren. Eher, als würde mich schon allein mein gerne... „barocker“ Sprachgebrauch in ein paar Jahren in Teufels Küche bringen. No pun intended. ;o)
Davon ab: Die Bibel, den Koran oder was auch immer „einfach so“ zu lesen und dann zu sagen „Ich bin jetzt fit und kann vom Leder ziehen.“ ist imho so, als würde man sich Die göttliche Komödie oder Paradise Lost ohne Sekundärliteratur reinballern. Da fehlt einfach alles, was man alleine schon an historischem Kontext braucht, um das Zeug richtig einzuordnen.