| Re:Hui? Fleischverzehr in Deutschland auf Rekordtief |  |
Na dann andersrum: Mich nervt der Körperkult extrem.
Letztendlich geht es doch darum, ob man gesund ist. Das ist einerseits immer Glückssache und hat andererseits eher wenig damit zu tun, ob man einen gestählten Körper mit sich rumträgt.
Ich denke einfach, wenn jemand völlig normal lebt, dann reicht das im Prinzip, um 100 Jahre lang gesund zu bleiben. Den Rest kann man schlecht beeinflussen.
Aber wir leben in einer Kultur, in der man sich vermehrt dafür rechtfertigen muss, warum man nicht ins Fitnessstudio geht, täglich 10 Kilometer joggt oder statt Goji-Beeren zwischendurch eine Leberkässemmel frisst.
Geht zwar jetzt etwas OT und hat nur begrenzt mit deinem Posting zu tun, aber einerseits leben wir in einer egozentrischen Welt wie schon lange nicht mehr, bei der es den Twens gefühlt nur noch darum geht schnellstmöglich einen fabrikneuen 5er-BMW oder Audi A6 zu fahren. Andererseits will mir ständig jemand erklären, wie ich mich verhalten soll, damit es gut für die Gesellschaft ist. Und die Erklärer suhlen sich dabei in einer ekeligen Selbstgefälligkeit.
Glaubt ein Tesla-Fahrer ernsthaft, er trägt zu einer besseren Umwelt bei? Dann hat er NIX kapiert. Oder meinen Vegetarier wirklich, ihr Soja wird in Schrebergärtchen von Hand gepflückt und vor der Verarbeitung fünf Minuten gestreichelt?
Aber klar, als fleischfressender, aus Plastikflaschen trinkender Benziner-fahrender Normalo bin ich DAS evil dieser Welt. Wenn man hingegen nur laut genug den Fleischkonsum anprangert, kann man ruhigen Gewissens noch so dicke Kisten fahren und getrost jeden Kleinstscheiß einzeln bei Amazon bestellen.