| Re:Update des SPD-Wahlprogramms |  |
>Also nach meiner Erfahrung ist ein Auszubildener im ersten Lehrjahr meist jemand der nicht all zu viel zur Produktivität beiträgt sondern gerade in der Anfangszeit Arbeitskraft bindet, die ihn anlernt und beaufsichtigt. Die Ausbildungsvergütung hat da also nicht wirklich was mit der tatsächlichen Produktivität des Auszubildenden zu tun 1.000 Euro im ersten Lehrjahr ist dabei alles andere als schlecht wenn man dafür als Gegenleistung eine fundierte Ausbildung erhält.
Zumindest wenn du deine Aufgabe als Ausbildungsbetrieb ernst nimmst, würde ich das sogar auf das zweite Jahr erweitern. Dazu kommt, dass auch für Azubis halt andere Regeln gelten, selbst wenn sie volljährig sind, was Arbeitszeiten etc. betrifft. Dazu noch die Berufsschule, bei denen der Azubi ja auch nicht im Betrieb ist, allein schon deswegen würde ich auch einen Azubi nie wirklich als vollwertige Arbeitskraft sehen. In unseren FTEs tauchen deshalb Azubis auch nicht auf.
>Das Image fürs Handwerk ist aber auch gesellschaftlich begründet. Das geläufige Narrativ ist doch: Wer nur Hauptschule hat ist blöd und wer nen Handwerksberuf ergreift ist blöd im Quadrat.
Das kannst du sogar auf kaufmännische Berufe wie den Einzelhandel oder Dienstleiter erweitern - da wird inzwischen sehr oft nach dem Motto „ich nehme, was ich kriegen kann“ verfahren, die Bewerbungen, die da teils auf die Tische flattern, sprechen Bände, da drückt man schon mal alle Augen zu und schraubt die Erwartungen GANZ gewaltig herunter.