| Re:Kann mir das jemand erklären? |  |
>>>Ich bin kein Marketingmensch, aber aus eigener Erfahrung mit anderen Hobbybereichen weiß ich, dass es gefährlich ist, auf das Thema "Erwachsenenhobby" als Kerngeschäft zu setzen. Das sollten IMO weiter die Kinder bleiben.
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>>Das sollte Lego IMO auch aus langfristigem Eigeninteresse so sehen. Denn die heute Erwachsenen, die Lego kaufen, haben ihre Faszination und Bindung an die Marke dafür als Kinder entwickelt. Wenn die heutigen Kinder von Lego nicht mehr als interessant Zielgruppe gesehen werden, dann hat es sich in 10 bis 20 Jahren auch mit den Erwachsenen.
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>Ich finde diese These zu simpel.
>Aus folgenden Gründen:
>1) 18-Sets (damit kürze ich im Folgenden Sets ab die sich an Erwachsene richten) würden auch in 15 Jahren funktionieren, wenn die Kinder allesamt mit den Klemmbausteinsets der Alternativanbieter aufgewachsen sind. Ich bezweifle dass die Markenbindung in einem Szenario "Kindheitserlebnisse -> Erwachsenenhobby" so stark ist wie vermutet.
>2) 18-Sets funktionieren oft nicht wegen LEGO sondern wegen den Lizenzen die dahinter stehen. Star Wars, Harry Potter, DC ...
>Wenn ich die haben will, dann ist LEGO die Wahl. Und wenn es dereinst Cobi und Co sein werden, werden die auch einen Teil ihres Preisverteils aufgeben müssen, wenn sie hier Sets anbieten wollen.
>3) Ich bezweifle dass jemand von hier realistisch einschätzen kann wie viele der 18-Sets von Leuten gekauft werden die durch ihre Kindheit auf LEGO "konditioniert" worden sind. Ich bin das beste Beispiel hier im Forum. Ich hatte als Kind kein LEGO und habe damit auch nie gespielt. Ich bin jedoch Teil der Zielgruppe der 18-Sets von LEGO.
Zustimmung.
Lego war in meiner Kindheit zweimal präsent: Im Kindergartenalter mit Fabuland und 1984 als Erstklässler mit der damaligen Ritterwelt.
Dann folgte eine über 30 Jahre lange Pause. Und ohne Lizenzsets hätte mich Lego nicht noch einmal einfangen können.