Thema:
Re:Das ist doch die völlig falsche Prämisse! flat
Autor: suicuique
Datum:24.03.21 11:26
Antwort auf:Re:Das ist doch die völlig falsche Prämisse! von Pezking

>>>>Seine Meinung finde ich ziemlich interessant, da er ja stets die Position vertritt, dass man die Botschaft und nicht den Sender bewerten soll. Er geht also über den Test hinaus bzw. steht ihm sogar entgegen.
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>>>>[https://blog.fefe.de/?ts=9ea4c195]
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>>>>Er kritisiert, was viele hier auch schon angesprochen haben. Sein Fazit:
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>>>>Oh, und: "Ich leite grundsätzlich keine Nachrichten weiter" wollen sie nicht als Begründung dafür haben, dass man eine Falschmeldung nicht weiterleitet. Auch "Ich glaube, dass meine Freund:innen das Thema nicht interessiert" akzeptieren sie nicht. Insofern ist das weniger ein Test und mehr eine Konditionierung auf unkritischen Medienkonsum der "guten" Medien in meinen Augen.
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>>>Da macht der fefe den Test aber schon sehr bemüht passend für seine chronisch-kritische Message.
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>>>Nach meinem Verständnis will der Test damit nicht aussagen, dass es nicht ok sei, grundsätzlich keine Nachrichten weiterzuleiten oder ein bekanntes Desinteresse im Freundeskreis zu tolerieren.
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>>>Diese beiden Punkte sind nur halt überhaupt nicht ausschlaggebend für die Prämisse dieser Frage: Man sollte sich ja zunächst vorstellen, dass man eine Nachricht bereits mit Freunden geteilt hat, die sich dann erst im Nachhinein als Falschmeldung entpuppt!
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>>>Konkret auf diesen Fall bezogen sind die Fragen zu beantworten.
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>>Ja, die ganze Diskussion darum ist albern. Es handelt sich hierbei um einen Test, der das Thema Medienkompetenz behandelt. Unabhängig vom tatsächlichen eigenen Handeln ist es Teil des kompetenten Medienumgangs zu wissen, wie man sich in bestimmten Situationen verhalten *sollte*. Dass "Meine Freunde interessiert das nicht" oder "Ich leite allgemein keine Nachrichten weiter" für das Thema Medienkompetenz komplett irrelevant sind, sollte klar sein. Die Aussage ist ja nicht "Du sollst Nachrichten weitrleiten", sondern "Schön und gut, aber für diesen Test nicht relevant." Worüber man sich streiten kann, ist eigentlich nur der Punkt, dass man Falschmeldungen auf FB und Co. kommentieren sollte.
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>>Dass der Test den Absender zu stark bewerten oder ÖRs glorifizieren würde, kann ich eigentlich auch nicht zustimmen. Natürlich gehört es zur Medienkompetenz zu wissen, ob ein Medium privat ist oder öffentlich-rechtlich. Die Aussage, dass ÖRs glaubwürdiger sind als private Unternehmen, wird gar nicht getroffen oder impliziert. Der Block, der sich mit ÖRs beschäftigt, behandelt in erster Linie (falsche) Vorurteile gegenüber den ÖRs.
>
>Ganz genau, sehr gut auf den Punkt gebracht.


Disagree.
Ich empfand es als offensichtlich dass der Test mehrfach Nachrichten von öffentlich rechtlichen als verlässlicher dargestellt hat als Nachrichten von Medien in privater Hand.

Das ging bei den Beispielen los und hörte nicht bei den Grundwissenfragen auf.

Diesen Grundtenor darf man durchaus kritisch sehen.

gruß


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