Thema:
Re:Firma von Spahns Ehemann verkaufte Masken an Gesundheits flat
Autor: dixip
Datum:21.03.21 18:25
Antwort auf:Re:Firma von Spahns Ehemann verkaufte Masken an Gesundheits von Mugen

>Ich muss dazu sagen, dass wir in ca. 1000m Entfernung durchaus eine Ampel haben. Nur ist diese genau in der Mitte der 2km gerade und breiten Strecke. Ja richtig gehört, diese Straße verleitet zum rasen.

ach Mist, ich hatte auch einen Fall aus der lokalen Umgebung schon runtergetippt, aber den wieder gelöscht, weil halt irgendwann zu viel OT...

Hier wurde ein Zebrastreifen gebaut, der ein neues Wohngebiet Richtung Ort verbindet. So weit, so gut. Die Haupteinfallsstraße dort (Landesstraße) ist innerorts, 50, schnurgerade, es wird durchaus auch ~60 gefahren, selten 70+.
Problem imo: Das Umfeld ist fürs Auge gerade ortsauswärts "unruhig". Das Auge hat nix Festes, wovor es groß Bewegungen wahrnehmen könnte. Die Fußgänger kommen da aus dem Wohngebiet an der Einfahrtsstraße und sind nach 3-4 Schritten am Zebrastreifen. Das ist schon der natürliche Fleck, wo die rüber wollen. Beidseitig Bushaltestellen, Edeka direkt auf der einen Seite, Aldi auf der anderen. Fußweg genau dort. Also das ist der Weg, dort muss der hin.

Und trotzdem: Man sieht sie spät und schlecht. Glücklicherweise ist nie was passiert, die Beschwerden über durchfahrende Autos waren aber ein Dauerthema. Jetzt hat man halt den Zebrastreifen wieder weggebaut und ne Fußgängerampel hingesetzt.

Mit dem Geld hätte man Dir sicher 3 Zebrastreifen hinbauen können...
Statt der Ampel hätte auch eine baulich klügere Gestaltung des Zebrastreifens sicher was gebracht. Ich hätte die Mittelinsel weggelassen (bei einem Zebrastreifen imo eh Quatsch) und eine Verengung für die Autos geschaffen.


>Das Auto ist das Problem und der Verursacher der Gefahr, da erwarte ich schon etwas mehr Rücksicht. Wenn ich dort mit Fahrrad unterwegs bin, dann übersehen mich gerne die Autofahrer an Ein- u. Ausmündungen von anderen Straßen. Perfekt sicher hier :(

Volle Zustimmung zur Einordnung des Autos.
Was mir grds. fehlt ist aber eine Betrachtung der Ursachen für Probleme. Es wird halt gerne über Raser gemeckert, und Lösungen sind dann striktere Tempolimits, höhere Strafen, mehr Kontrollen... Die Masse derjenigen, die zu schnell fahren, machen das imo nicht bewusst, weil sie sagen "60 ist besser als 50" oder so. Da ist viel Gewohnheit, viel Fahren-nach-Gefühl, viel Mitschwimmen mit anderen Autos, viel unterschätzen der Geschwindigkeit vorhanden.

Die Verkehrsplanung sollte dafür sorgen, dass sich 50 richtig anfühlen. Ich fahr 50, weil 50 erlaubt sind und weil 60 völliger Blödsinn ist. Also Grüne Welle bei 50. Straßen schmaler. Kontinuierlichen Verkehrsfluss fördern. etc.

EDIT: Und damit das Gegenteil von dem, was jetzt vielerorts, z.B. in Münster gemacht bzw. geplant wird. Da werden Straßen, die mal für viel Verkehr gemacht wurden, wo teils schon 60 und 70 erlaubt waren, auf Tempo 30 runtergestuft. Klar, dass sich da niemand dran hält. Und für Hautpverkehrsadern, wo man ja teils mehrere Kilometer drauf fahren muss/will, um Ziele in der Stadt zu erreichen, sind 30 kompletter Blödsinn.


Bei Konflikten Fahrradfahrer - PKW muss man auch gucken, warum werden die Radfahrer übersehen. Ich bin früher Transporter bei einem Kurierdienst gefahren und das ist teilweise sauschwer, Radfahrer beim Abbiegen sicher zu erkennen. Gerade wenn sie bei einem Kreisverkehr beim Ausfahren Vorrang haben, aber nicht im Kreis fahren, sondern eine Radwegspur da neben einem Fußgängerüberweg rübergeführt wird. Man ist da im 45°-Winkel am rausfahren, hat natürlich im Kreisverkehr überall nach potenziellen Radfahrern geschaut, aber die sind halt manchmal auch schnell, und man muss dann wirklich Glück haben, dass man in dem Winkel beim Blick in den Spiegel so einen Radler dann noch sieht.

Radfahrer, die meinen, sie müssten rechts auf einem Radweg neben einem schon anfahrenden, abbiegenden LKW vorbeifahren, haben es leider auch nicht besser verdient als angefahren zu werden. Ja, sie haben dann grün und der LKW muss warten, aber so viel Mitdenken ist dann halt auch gefordert, dass er einen u.U. eben gerade nicht sehen könnte, weil er auch noch woanders hingucken muss, als durchgehend in alle Außenspiegel.


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