Thema:
Re:Das Parteiprogramm, was heute vorgestellt hat, ist flat
Autor: Telemesse
Datum:20.03.21 09:12
Antwort auf:Re:Das Parteiprogramm, was heute vorgestellt hat, ist von Fritz Schober

>>„Heute aber tragen die obersten 10 Prozent der Einkommen über Steuern und Abgaben relativ weniger bei als die mittleren Einkommen. Das ändern wir, indem wir den Grundfreibetrag der Einkommensteuer erhöhen, um kleine und mittlere Einkommen zu entlasten. Im Gegenzug wollen wir den Spitzensteuersatz moderat anheben. Ab einem Einkommen von 100.000 Euro für Alleinstehende und 200.000 Euro für Paare wird eine neue Stufe mit einem Steuersatz von 45 Prozent eingeführt. Ab einem Einkommen von 250.000 bzw. 500.000 Euro folgt eine weitere Stufe mit einem Spitzensteuersatz von 48 Prozent. Zusätzlich werden hohe Managergehälter oberhalb von 500.000 Euro nicht mehr zum Abzug als Betriebsausgaben zugelassen. Die Abgeltungsteuer für Kapitalerträge schaffen wir ab und besteuern diese Einkommen wieder progressiv.“
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>>Fakt ist: Die 10% der Topverdiener erbringen etwa 50% des gesamten Einkommensteueraufkommen.
>>Bereits ca. 25% des gesamten Einkommensteueraufkommen wird von den oberen 2,3% Topverdienern erbracht.
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>Was zeigt wie absurd überbezahlt die sind, dass das bei den heutigen Steuersätzen alleine mathematisch möglich ist.
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>>Das von den Grünen propagierte Modell würde unterm Strich zu jeinen Mehreinnahmen aber eben zu einem deutlich erhöhten Verwaltungsaufwand für die Finanzbehörden führen.
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>>Und so zieht sich das durch das gesamte Wahlprogramm der Grünen. Das ist ideologisch motivierter Populismus in Reinkultur.
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>Ich sehe bei Dir eher den Wunsch dass die echt Reichen weiter Ausnahmeregeln bekommen sollen statt prozentual genauso viel vom Brutto zu zahlen wie der Friseur der keinen Steuerberater hat.
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>Die Schere zwischen Arm und Reich in Deutschland klafft gewaltig und muss sich wieder in die Gegenrichtung bewegen, sonst haben wir bald eine neuen Trump oder  Schlimmeres.
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>[https://youtu.be/4Ow4I_zYlhU]


Merkst du was. Ich habe sachlich argumentiert, du gehst auf die Argumente nicht mal im Ansatz ein.
Wo sage ich irgendwas von Ausnahmeregeln? Steuern werden vom Brutto berechnet. Das ist beim Frisör nicht anders als beim Bundesligaprofi und ich gehe mal davon aus das der Bundesligaprofi einen höheren Steuersatz hat als der Frisör.

Vor allem wer sind denn die echt Reichen? Da wird immer von Megakonzernen, Amazons, Googles oder der Handvoll Dax Topmanager gefaselt, belastet wird aber immer in Masse die Mittelschicht bzw. Gutverdiener, denen plötzlich der Stempel reich aufgedrückt wird.
Die grünen schreiben doch selbst 100.000 Euro als Limit für den höheren Steuersatz rein. Jemand mit 100k Einkommen ist aber kein Reicher. Wenn der in München oder Hamburg wohnt gehört der mit so einem Einkommen nicht mal zur oberen Mittelschicht. Das sind etwa 8k im Monat wovon bei einem Single etwa 4k Netto übrigbleiben. Dann ziehst du noch mal Kosten für PKV, Miete, Auto etc. ab, da bleiben mit Glück vielleicht 1.500 Euro frei verfügbares Einkommen übrig. Also reich ist für mich was anderes.


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