| Re:Habt ihr der Sache genug Zeit gegeben? |  |
>Also z.B. immer wieder nach draußen, damit sie sich dort austobt? Eure Voraussetzungen mit Garten und Innenhof klingen eigentlich gut.
Wir sind in den letzten Wochen täglich mit ihr in den Garten. Der wurde beim ersten Versuch sehr neugierig erkundet. Aber seit sie die anderen Katzen (und den neuen Hund, den ich vergaß zu erwähnen) von den Nachbarn gesehen hat, hatte sie irgendwie immer Schiss (der Hund ist und war allerdings nur an der Leine und kurzzeitig mal draußen gewesen). Sie hat sich meist nur bis zum Rand der Terrasse getraut und vielleicht mal um die Abtrennmauer geschaut. Ansonsten, selbst mit Ball oder Lieblingsmaus in den Garten geworfen hatte sie keine Lust sich dort richtig aufzuhalten. Selbst wenn wir sie mal "ausgesperrt" haben, saß sie eigentlich fast nur vor der Terrassentür und hat gewartet, das wir sie wieder reinlassen.
>Unsere Katzen haben sich in wenigen Jahren auch mehrfach gewandelt; auch mussten wir den Kater "erziehen", da er ebenfalls tlw. ungestüm war. Er darf zB. nicht mehr hoch in die Schlaf/Kinderzimmer. Und das schnallt er; er ignoriert die Treppe nun seit 1 Jahr. Und wenn er hoch kommt wissen wir, dass etwas nicht stimmt.
Es hat sich relativ schnell ergeben, dass sie aufgrund des Jagdtriebs nicht Abends in unsere Schlafzimmer darf. Auch im Badezimmer, wo wir ursprünglich eine zweite Katzentoilette für den Anfang aufgestellt hatten, mussten wir sie aussperren, da sie dort nur Unsinn gemacht hat, wir dort aber keine Möglichkeiten hatten, die dort befindlichen Sachen wegzuschließen. Das hat sie auch gut und ohne murren akzeptiert.
Natürlich haben wir auch versucht, ihm gewissen Dinge abzugewöhnen. Wirklich angeschlagen hat das aber bisher nicht. Und der Kopf sagt auch, dass sich das so schnell nicht geändert hätte - aber da gibt es ja auch noch das Herz.
>Ansonsten dennoch in Teilen nachvollziehbar. Die Dinger sind tlw. unberechenbar.
Ich sag mal so: Unter dem Strich und nach den Umständen hatten wir gute Gründe (Kopf) für den Schritt. Das Herz spielt da derzeit noch eine ganz andere Rolle, denn egal ist uns Josy nicht und nie gewesen. Und wir ärgern uns sehr über uns selbst, dass wir das einem Tier angetan haben, nur weil wir uns letztlich doch nicht richtig "vorbereitet" haben.