Thema:
Re:Offenbar aber in beiden Lagern flat
Autor: lichtschalterer
Datum:21.02.21 17:32
Antwort auf:Re:Offenbar aber in beiden Lagern von Telemesse

>>>>Dieser regelrechte Hass mit dem (nicht nur) hier einige diesem Thema entgegentreten, ist schon irgendwie befremdlich bis leicht unheimlich. Selbst wenn mich das Binnen-I stören würde, wäre das nur ein Problem mit dem Gegenwert eines Achselzuckens. Aber ein paar Zeitgenossen führen sich ja so auf, als ob ein Genozid aller Männer bevorstünde.
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>>>Genau das selbe kann man aber auch über die Empörungen von denen sagen, die nun absolut nicht nachvollziehen können das andere eben mit dem Gendersprech nichts anfangen können.
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>>>>Es gilt wohl der alte Spruch: Wenn man sein Leben lang privilegiert war, dann wirkt Gleichberechtigung wie Unterdrückung.
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>>>Imo hat das mit Gleichberechtigung rein gar nichts zu tun. Mein Vater z.b. ist 78 Jahre alt und spricht  vier Sprachen fließend. Dem geht Gendersprech einfach 10m am Allerwertesten vorbei. Warum sollte der deswegen gegen Gleichberechtigung sein? Den interressiert die Thematik einfach nicht. Der äußerst sich dazu auch weder positiv noch negativ.
>>>Es ist eben auch ein Privileg des Alters, in den paar Jahren die einem noch verbleiben nicht mehr jeden Kram mitmachen zu müssen nur weil andere etwas verändern wollen.
>>>Und das ist auch gar nicht notwendig. Wenn in nachkommenden Generationen allgemeiner Konsens über Gendersprech besteht wird sich dieses automatisch und allmählich durchsetzen. Da muss man jetzt keine Zwangserziehungsmaßnahmen für Ältere propagieren oder diese diskreditieren nur weil die nicht sofort Hurra schreien.
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>>es geht hier nicht um die 78jährigen, sondern um die 40+jährigen, hier in den meisten Fällen 50+jährigen.
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>>Außerdem ist auch hier wieder der Fall, dass du Gleichberechtigung in Frage stellst, wegen eines Mannes (= Vater), der per se Gleichberechtigung für sich immer erlebt haben wird, also privilegiert war. Und welche Sprache er spricht hat hier in dieser Diskussion ja nix zu tun.
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>In der bisherigen Lebenszeit meines Vater haben sich in Punkte Gleichberechtigung regelrecht Welten verändert. Bis 1977 durften die Männer noch entscheiden ob ihre Frauen arbeiten gehen dürfen um nur mal ein Beispiel zu nennen. Im Vergleich dazu dürfte die Relevanz des Gendersprechs für die Gleichberechtigung nicht sonderlich hoch sein.
>Und ja es ist auch relevant ob jemand nur eine oder mehrere Sprachen spricht und ob jemand Deutsch als Muttersprache spricht oder nicht. Und ob du es wahr haben möchtest oder nicht ich würde niemals von einem älteren Menschen mit höflichen Umgangsformen erwarten seine Sprachgewohnheiten zu ändern, die mehr als 70 Jahre lang überall Anklang gefunden haben. Das hat auch etwas mit Respekt vor anderen zu tun, der vielen offenbar völlig abgeht.


Mein Vater ist 70 und hat damit kein Problem, sich immer wieder der Welt entsprechend anzupassen bzw. sich zu modernisieren. Hatte gar mein Opa damals nicht mit 92. Du siehst also es funktioniert nicht zu sagen, ältere so oder so. Das mit Trump war dementsprechend auch ein Beispiel, dass es ins Extrem abweichen kann.

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>>Und zu sagen es ist mein Privileg ala "ich bin alt, ich darf das", ist das, weswegen es so Urwüchse wie Trump gibt, die aus dem Alter heraus sich ermächtigen jeden Scheiss zu machen. (Damit sage ich nicht, dass dein Vater wie Trump ist, sondern will nur aufzeigen, dass so mancher 70+ doch schon mehr Kalkül in der Welt zeigen sollte, wenn er eine Vorbildsfunktion inne hat)
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>Trump ist ein dummes und respektloses Arschloch uns so ziemlich das dümmste was du hier als Beleg für irgend etwas hättest anbringen können. Der Typ ist für überhaupt nichts ein Maßstab.


Alle Präsidenten gehen auf die 80 zu. Biden ist momentan gemäßigter, zeigte aber auch extremes Verhalten.

Gleichzeitig gibt es weltweit momentan Bewegungen gegen verhasste Präsidenten, die gleichzeitig aber mit so viel Gewalt reagieren, dass die Stimmen schnell verstummen. Ist es dann rechtens, nur weil die Mächtigen dagegen stehen?

Darum geht es mir schlussendlich, nur weil die Mächtigen dagegen sind oder die Gewaltstarken, was nun mal so der Fall ist, dagegen ist... ist es dann schlichtweg richtig?
Oder aus der Geschichte zu rezitieren,
weil die Europäer/Neuamerikaner stärker als die Native Americans waren, war es deren Recht deren Land zu entziehen?
Oder die Niederländer, die die Indonesier kolonisiert und geteilt haben, damit sie, obwohl sie die Minderheit waren, nicht angreifbar waren, sondern gezielt die Gesellschaft geteilt hatten, damit diese sich gegenseitig aufreiben anstatt gegen die Holländer zu demonstrieren, die den Zugang zu Trinkwasser gar unterteilten.
oder der Kampf der LBGT in New York in der Christopher Street gegen die Staatsgewalt. amtierender Präsident war da Nixon...
vorheriger Präsident Johnson war hingegen für Gleichberechtigungsgedanken und Unterstützer Martin Luther Kings bekannt.


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