Thema:
Re:Offenbar aber in beiden Lagern flat
Autor: Telemesse
Datum:21.02.21 17:16
Antwort auf:Re:Offenbar aber in beiden Lagern von thestraightedge

>>Genau das selbe kann man aber auch über die Empörungen von denen sagen, die nun absolut nicht nachvollziehen können das andere eben mit dem Gendersprech nichts anfangen können.
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>Zwischen "nichts anfangen können" (was für mich impliziert, dass man sich damit dennoch arrangiert) und "ich boykottiere deshalb Game Two", "ich lese deshalb keine Nachrichten mehr, es macht mich rasned" und "KEINE FRAU WILL DAS" besteht ein ziemlicher Unterschied.
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Es steht doch Game Two frei so zu reden wie sie möchten und es steht genauso jedem frei das anzuschauen oder nicht. Wenn ihre Zielgruppe das mehrheitlich gut findet dürfte es für Game Two in Ordnung sein, wenn es deren Zielgruppe mehrheitlich nicht gut findet und deswegen deren Programm boykottiert ist das letztendlich nur ein Indiz dafür das die Akzeptanz in der Bevölkerung vielleicht geringer ist als vermutet oder erwünscht.
Btw. kann man es auch doof finden ohne das man deswegen irgend etwas boykottieren müsste.
Wie viele Frauen kennst du denn persönlich die das wollen?

>>Imo hat das mit Gleichberechtigung rein gar nichts zu tun. Mein Vater z.b. ist 78 Jahre alt und spricht  vier Sprachen fließend. Dem geht Gendersprech einfach 10m am Allerwertesten vorbei. Warum sollte der deswegen gegen Gleichberechtigung sein? Den interressiert die Thematik einfach nicht. Der äußerst sich dazu auch weder positiv noch negativ.
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>Nicht jede Art Ignoranz ist aktiver Ausdruck gegen irgendwas. Man muss es aber auch nicht gutheißen, ohne Deinen Opa kritisieren zu wollen.
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>>Es ist eben auch ein Privileg des Alters, in den paar Jahren die einem noch verbleiben nicht mehr jeden Kram mitmachen zu müssen nur weil andere etwas verändern wollen.
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>"nicht mitmachen" und die Beispiele siehe oben sind der Unterschied.
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>>Und das ist auch gar nicht notwendig. Wenn in nachkommenden Generationen allgemeiner Konsens über Gendersprech besteht wird sich dieses automatisch und allmählich durchsetzen. Da muss man jetzt keine Zwangserziehungsmaßnahmen für Ältere propagieren oder diese diskreditieren nur weil die nicht sofort Hurra schreien.
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>Irgendwo muss man halt anfangen. Und hier diskutieren ja keine 78-jährigen, sondern Menschen zwischen 25 und 55. Ughs.
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>Übrigens klassischer Fall von Debatten-Derailing, getarnt als gut gemeintes Beispiel.


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