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Autor: | Telemesse | ||
Datum: | 20.02.21 18:15 | ||
Antwort auf: | Dienstwagen als Gehaltsbestandteil von Evilution-X | ||
>Kurz die Vorgeschichte: Ohne Covid-19 hätte ich im neuen Job wohl recht schnell einen Dienstwagen gestellt bekommen können. In der Realität bin ich erstmal knapp 18 Monate in einem Remoteprojekt und wenn unsere Kunden jetzt merken, das die Projekte auch mit Präsenz < 30% laufen, könnte das halt auch so bleiben und ich bin überwiegend in der Geschäftsstelle. >Hinzu kommt, dass meine Frau und ich uns dieses Jahr ein neues Auto kaufen müssen, weil absehbar ist, das unser aktuelles bald richtig teuer wird. >Ich weiß aus der Dienstwagenrichtlinie, dass ich ein Budget von ca. 700€ für ein Fullservice Leasing im Monat hätte. > >Jetzt überlege ich, ob ich meinen Chef mal fragen soll, ob ich das auf meine eigene Kappe nehmen kann. Die Überlegung ist einfach die: ob ich nun direkt etwas weniger Netto habe oder 300€ - 400€ an Raten für einen Kredit abdrücke ist ja grundsätzlich Jacke wie Hose - das ich die Versteuerung bei der Dienstwagenregelung genau nachrechnen sollte ist mir bewusst. > >Ich frage mich eher: gibt es eine Faustregel, was die 700€ Monatsrate von meinem Brutto wert sind? Wenn ich weniger Brutto kriege, zahlt mein AG ja auch weniger AG Anteile auf mein Gehalt. Die Leasingrate spielt keine Rolle. Die versteuerst pauschal 1% vom LP des Autos und dieser Wert ist als geldwerter Vorteil auch Sozialversicherungspflichtig. Wenn du nun z.b. in der Spitze 50% Abzüge (Steuer und SV) hast und der Wagen z.b. einen LP von 80k hat, kostet dich der Wagen 400,-€ von deinem bisherigen Netto. Wenn du aber ohne Firmenwagen 400,-€ Netto mehr haben möchtest, müsstest du ja schon ca. 800 € Brutto mehr haben, was dir der Arbeitgeber wahrscheinlich aber nicht bezahlen wird. Insofern ist ein Firmenwagen i.d.R. sowohl für Arbeitgeber als auch für Arbeitnehmer die bessere Lösung. |
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