| Schön geschrieben. Danke. nt. |  |
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>>>Als würde da überhaupt kein grundlegendes Interesse herrschen, irgendwo irgendetwas aufbauen zu wollen. Mir ist das echt zuwider.
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>>Nun: Das ist aber auch nur eine Seite der Medaille. Von Vereins-Seite wird einem Trainer ja auch schnell die kalte Schulter gezeigt, wenn es eine Zeit lang nicht so läuft wie erwünscht. Es ist nunmal ein schnell-lebiges und dreckiges Geschäft.
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>Es ist vor allem Geschäft, Romantik kann man sich leisten wenn man liefert, liefert man nicht wird genau von den Leuten die sich Romantik wünschen als erstes gespuckt.
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>Dieses Jobhopper-Kalkül ist halt eine Variante die zwei Dinge zeigt. Für den Jobhopper ist die Beziehung zum AG eine reine Zweckgemeinschaft.
>Und, es ist eine komplett leistungsorientierte Zweckgemeinschaft.
>Denn die Durchgangsstation soll am Ende der Beziehung eine Position der Stärke beim Hopper generieren, mit der er sich dann nochmal bessere Bedingungen aushandelt.
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>Was Rose treibt unterscheidet sich nicht groß von den Moves von Kollegen die ich aus dem Berufsleben kenne. Da gibt's Leute, die sind IMMER auf Durchreise.
>Die liefern und switchen und liefern und switchen und liefern und switchen.
>Jeder Switch generiert eine Verhandlungsposition, die letzte Station immer als Referenz zu der man sich dann verbessert. Und die kriegst du nur wenn du es selbst bist der diesen Schritt proaktiv macht.
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>Die legen innerhalb kurzer Zeit Karrieren hin, da wird einem schwindelig. Da musst du aber auch für gemacht sein. Immer wieder neue Leute, immer wieder Skepsis, immer wieder neu beweisen und das unter sich stetig hebenden Ansprüchen und permanent wandelnden Rahmenbedigungen.
>So ein Leben als Leistungsvagabund ohne Nest, dafür brauchst du auch einen speziellen Charakter um so einen crunch ohne Pausen schultern zu können, und dieser Charakter liefert dir keine Sympathien, aber, wer solche Leute holt die in so einer Rolle auch funktionieren, der bekommt dafür Ergebnisse.
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>Die hat auch Eberl bekommen als er Hecking gekickt hat um Rose zu holen, und Hecking hatte eine tolle Bilanz als er gegangen wurde. Nur war das Eberl nicht gut genug. In diesem Geschäft eine gesunde Einstellung, eine riskante Maßnahme weil der Druck sowas zu tun nicht da war und das Ergebnis so eines Wagnisses auch nach hinten losgehen kann. Wenn es aufgeht bist du geil, wenn nicht, dann hast du aber mal richtig Themen warum du ein running system ohne Not auf links gedreht hast. Und Eberl hat Rose auf die gleiche Weise bekommen wie er ihn nun verloren hat, und natürlich wusste er um die höchstwahrscheinlich temporäre Natur dieser Beziehung als er Rose genau die gleiche Klausel in den Vertrag parken musste mit welcher er ihn selbst gezogen hat.
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>Auch der BVB ist für Rose sicher keine Endstation wo er daran denkt, hach, da will ich in Rente gehen. Über dem BVB ist noch sehr viel Platz bis zur Decke. Der ist beim erstbesten Angebot eines "besseren" Vereins wieder fott, es würde mich jedenfalls überraschen wenn Watzke nicht auch dieses Eingeständnis machen musste.
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>Dennoch halte ich es für wahrscheinlich dass Rose ein Upgrade zu Favre wird, welcher zwar einen hohen Punkteschnitt mitbrachte und im Marathon Bundesliga mit Geduld und Disziplin funktionierte, aber genau da wo es um die Wurst ging sich mit Geduld und Disziplin anschaute wie aufgedrehte und komplett fokussierte Gegner mit dem Messer zwischen den Zähnen Dinge gemacht haben denen du mit einem Uhrwerk nichts entgegnen setzen kannst. In diesen Schlüsselspielen braucht es halt Feuerwerke.
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>Das große Risiko sehe ich beim BVB im möglichen Verpassen der CL-Plätze, weil wenn das in die Hose geht, und danach schaut es aus, dann hat man nächste Saison nach dem nun offenbar gelösten Trainerproblem sehr wahrscheinlich ein Kaderproblem.
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>Ich persönlich hab mit dieser Art "Söldnern" überhaupt keine Störgefühle, habe hier etwa Albert Streit immer sehr gemocht obwohl der nie einen Hehl daraus gemacht hat dass ihm der Verein ziemlich Schnuppe ist. Aber, wenn der auf dem Platz stand, dann hat er seinen Job gemacht, und darüberhinaus fand ich es unglaublich erfrischend dass unter diesen ganzen mediengeschulten Labertaschen die bei ihrer Vorstellung Bettwäschegeschichten verzällen mal einer ist der einfach nur fucking ehrlich ist statt Fans mit einstudierten Phrasen nach der Nase zu labern.
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>Wichtig ist dass du lieferst, wenn du lieferst und du bist darüberhinaus ein geiler Typ, umso besser, aber wenn du ein geiler Typ bist und du lieferst nicht, dann wirst du halt als erstes von den vermeintlichen Fans fertig gemacht. Wenn es hart auf hart kommt wollen auch diese in erster Linie Punkte sehen. Ein Biz das so ticket züchtet sich solche Player wie Rose ganz von selbst, und wenn Fans genau in den Phasen wo es Zusammenhalt braucht Sündenböcke generieren und Köpfe rollen sehen wollen, dann muss man sich auch nicht wundern wenn es am Ende des Tages für alle Beteiligten einfach nur noch ein Geschäft ist, in dem es in erster Linie um Performance geht.