| Re:Sehe ich anders... |  |
>>Aber muss man das denn nach nicht einmal anderthalb Jahren in einem nicht allzu unseriösen Verein? Ich hab' solche Trainer ja gefressen (Hallo Tim Walter), die sich viel zu früh für viel zu gut halten. Für mich lässt das charakterlich tief blicken, wenn da zu Beginn der Trainerlaufbahn das eigene Renommee im Hau-Ruck-Verfahren über allem anderen steht und es gar nicht schnell genug gehen kann mit dem Erklimmen der Karriereleiter. Als würde da überhaupt kein grundlegendes Interesse herrschen, irgendwo irgendetwas aufbauen zu wollen. Mir ist das echt zuwider.
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>Wer will denn im Profifussball noch was aufbauen? Für alle Spieler ist der aktuelle Verein nur der nächste Schritt, bis sie in der Premier League in der Top-3 angekommen sind. Warum soll es für Trainer anders sein, die in ihrer Karriere kein komfortables Polster erspielen konnten? Rose geht nach Dortmund, weil er da im Schaufenster für die Premier League steht und wahrscheinlich das doppelte Gladbachgehalt verdient. Und wenns dann in der PL schlecht läuft, kommt er als Ex-Arsenaltrainer auf jeden Fall immer noch im interessanten Teil Europas unter. Mich wundert die mangelnde Solidarität nicht, wenn man selbst mit dem besten Punkteschnitt der Vereinsgeschichte abgesägt wird.
Ein Trainer hat aber etwa 30 Jahre Karriere und kein Verletzungsrisiko. Imho kann der seine Karriere ganz anders aufbauen und planen. Wenn ich ein Team wie Gladbach so erfolgreich trainiere und etwas erreiche, dann will ich das auch genießen. Ein Angebot wie von Dortmund wird er immer bekommen. Wenn es jetzt Real, Barcelona oder Manchester gewesen wären - OK, da muss man abwägen ob die Chance nochmal kommt. Aber so? Nee, da kann ich Rose nicht verstehen.