| Re:Wie funktionieren Tabellen... |  |
Eine Tabelle bei der jeder Teilnehmer die gleiche Anzahl an Spielen gespielt hat "funktioniert" zunächst mal genau so gut wie Tabellen bei denen jeder gegen jeden gespielt hat: Punkte, Torverhältnis, geschossene Tore.
Inwiefern das noch einen sportlichen Reiz oder Aussagekraft hat?
Tja ... die Antwort hast Du Dir bereits selbst gegeben.
Ligen kann man entweder in einem Round Robin Tabelle durchführen (das versteht man gemeinhin unter einer Liga würde ich sogar sagen) oder falls die Anzahl der Clubs zu groß ist und das allein zeitlich nicht zu bewältigen ist nach einem System bei dem man versucht das Losglück eines reinen K.O.-Turniers raus zu kürzen.
Ganz beliebt zb [https://de.wikipedia.org/wiki/Double_knock-out]. Das wird zb seit jeher in Quake Turnieren gespielt. Hier spielt jeder mindestens 2mal (beim reinen KO Turnier spielt jeder mind 1 mal).
Keine Ahnung ob es davon eine beliebige Vervielfachung gibt in der Form dass jedes von n Teams mind. m Spiele spielt. (m < n-1)
Bei Schach zb das "Schweizer System". Da kenn ich mich aber nicht wirklich aus wo da die Nachteile liegen.
Aber es dürfte unstrittig sein dass alle Systeme sportlich weniger aussagekräftig wird je kleiner die Anzahl der gespielten Spiele ist; salopp formuliert: bei denen m < (n-1) gilt (genauer sogar: m < 2(n-1) da jeweils zuhause und auswärts gespielt wird).
Aber dafür kann man da schön nach beliebig frei bestimmbaren Kriterien (3 Jahres Wertung, 5 Jahres Wertung, ach was warum nciht gleich 18 Jahre Wertung!) regulierend eingreifen und dabei weiter den Eindruck eines "fairen" Wettbewerbs erwecken. Ist doch auch was schönes!
gruß