| Mal eine Gegenfrage |  |
Einige Maschinen wurden ja hier schon vorgeschlagen. Ich werfe mal noch das kaffee-netz forum in den Raum, da hast Du dann erstmal genug zu lesen die nächsten Wochen.
Siebträger und Espresso begleiten mich mehr als 20 Jahre, insofern kann ich den Wunsch nach einer guten Maschine natürlich verstehen.
Ich habe aber auch viele Leute/Freunde gesehen, die mit dem eigenen Siebträger nicht glücklich wurden, dies hat unterschiedliche Gründe, aber ein paar Fragen sollte man sich im Vorfeld stellen.
- Warum soll es ein Siebträger sein
- Was für Kaffee möchtest Du damit zubereiten
- Wie schnell soll die Zubereitung gehen
- Sollen Getränke zubereitet werden, die Milchschaum benötigen
- Steht Budget für eine gute Mühle zur Verfügung
- Preise und ggf. Bezugsquelle für gute Bohnen sind bekannt?
Siebträger benötigen zwingend eine _gute_ Mühle, diese ist fast noch wichtiger als der Siebträger selber. Mit einer schlechten Mühle braucht man gar nicht erst anfangen!
Ich habe vor einigen Monate meine Mühlen und Maschinensammlung deutlich verkleinert, schade.
Die Einstiegsklasse in die ST-Welt stellen die Gaggia New Classic oder Rancilio Silvia dar, wurden hier ja beide schon genannt.
Nach oben gibts dann keine Grenzen, hier sollte man dann aber schon wissen ob 1-Kreiser, 2-Kreiser, Dualboiler, E61, etc... haben möchte.
Qualitativ eine wirklich sehr gute Alternative sind übrigens ESE (Pads) Maschinen.
Arbeitsweise ist identisch zu Siebträgern, allerdings kommen statt frisch gemahlenem Pulver dann Pads zum Einsatz. Die Pads sind i.d.R. einzeln eingeschweisst und büßen so nichts an Geschmack ein, müssen aber halt trotzdem recht frisch sein.
Es gibt wirklich sehr sehr gute Pads, bzw. Röster die sie herstellen und auch (Umweltaspekt) individuell verpacken, z.B. in größeren Einheiten (5, 10, usw.)
Vorteil dieser ESE-Maschinen: Voller Geschmack ohne das Gefummel mit Mühle, Maschine usw. => Sprich: Kaffee kommt ruck zuck.
Man muss halt wissen was man will. Guter Espresso aus einem Siebträger ist immer auch Hobby/Spielerei, denn die Mühle muss je nach Wetterlage (Luftfeuchte) und Bohnen neu feinjustiert werden. Wer das als Hobby sieht hat die Zeit und Lust dazu, wer nur schnell guten Kaffee möchte, der ist schnell genervt oder bedient die Kombination halt "irgendwie" und hat dann kein gutes Ergebnis.