Thema:
Re:Bei NIO sehe ich dunkle Wolken flat
Autor: PartyPaul
Datum:05.02.21 16:15
Antwort auf:Bei NIO sehe ich dunkle Wolken von Fritz Schober

>Ich hab die Aktie damals empfohlen, aber ich denke man sollte da nun kräftig Gewinne mitnehmen. Bei NIO stapeln sich Probleme.
>
>Wer NIO Aktien hat sollte sich das volle Video ansehen:
>[https://youtu.be/yxamr1X0naI]
>
>Wenn ihr danach immer noch glaubt dass es keinen dip oder crash gibt, bitteschön. Ich wollte nur rechtzeitig vor möglichen Problemen warnen.


In den Kommentaren sind sie ja noch sehr euphorisch :). Bei Arcimoto hat deine letzte Einschätzung [https://www.maniac-forum.de/forum/pxmboard.php?mode=message&brdid=6&msgid=4865216] ja leider auch nicht gegriffen (für mich "leider" ;(, da deine Einschätzung meinen Eindruck bestätigt hat und ich deswegen nicht eingestiegen bin, für dich wahrscheinlich nicht, außer dein Stop hat jetzt doch gegriffen gehabt, als es nochmal 10% runterging, bevor nochmal der Boost jetzt kam).
Vielleicht hat deine Finanznase daher auch grad nen kleinen Schnupfen bekommen? ;)

Kleine Frage nochmal abseits dazu:


Ansonsten zum Thema, sind schon krasse Zahlen, vor allem diese Lifetime geschichten sind ja mal krasse Angebote, die echte, auch langfristig nicht zu unterschätzende Kosten verursachen und man erstmal reinkriegen muss, bzw. die dann neue Käufer zu finanzieren haben. Auch die restlichen Argumente zum ET7, Tesla klingen alle plausibel.
Aber aktuell trau ich der Börse da in beide Richtungen alles zu. Kommt die nächste größere Negativnachricht kanns auf einen Schlag nen 50% Einbruch geben, ansonsten kanns sich auch nochmal bis nächstes Jahr verdreifachen.

Und natürlich muss man massiv aufpassen. Grad der jetzige neue Markt im Bereich der Energiewende ist so overhyped und der nächste Crash sollte zwangsläufig kommen und das schwierigste ist die Exitstrategie zu finden bzw. umgekehrt im Crash die Kandidaten die wirklich das nächste Amazon werden. Denn selbst wenn man heute glücklich sein kann Ende 99 zum damaligen ATH Amazon gekauft zu haben, darf man nicht vergessen, dass dann aus diversen Umständen die Aktie um fast 90% einbrach und dann 10 Jahre gebraucht hat um auf den gleichen Kurs zu kommen und dazwischen stark zu pendeln. (Um dann anschließend in 10 Jahren 30 mal mehr wert zu werden...)
Hodler brauchten dabei echt starke Nerven.

Wären da nur nicht die unzähligen Variablen der Hochfinanz die ich nicht einschätzen kann, würde ich stand jetzt alles verkaufen da es so nach platzender Blase riecht, um dann im Crash nochmal einzusteigen. Aber andererseits heißt es kann es auch noch 5 Jahre so weiter gehen und die Assetmärkte blähen sich einfach immer weiter auf, bis eben das System komplett stirbt und es egal ist wo man sein Geld drin hatte oder nicht, außer vielleicht noch in der eigensbewohnten Immobilie. Aber soviele Firmen, insbesonders auch die alteingesessenen US-Riesen, die jetzt doppelt bis dreimal soviel Wert wie noch vor 2 Jahren sein sollen? Soviele kleine Firmen, die entweder neu reingekommen oder z.T. Jahre seitwärts oder abwärts liefen, und in einer Pandemie aufeinmal eine verfünf- bis verzehnfachung des Kurses hingelegt haben, obwohl die reale Wirtschaftskraft allgemein sinkt? Das kann doch alles nicht langfristig sich so halten...Oder doch?


< antworten >