Thema:
Re:Scheidung mit Kind steht an flat
Autor: Mugen
Datum:04.02.21 10:40
Antwort auf:Re:Scheidung mit Kind steht an von waldmeister

>Naja, es sind meine Kinder, also habe ich Verantwortung.

Hier muss ich mal intervenieren! Als ersten und wichtigen Satz: Ich würde für meine Kinder zahlen !!!

Aber nun ist es so, dass der Staat meist die Väter sehr sehr in Anspruch nimmt und oft keine Luft zum Atem bietet. Der Sozialstaat-Deutschland ist eine Lachnummer, da zuerst immer der Höchstverdiener zur Kasse gebet wird.

Genau diese Umstand bringt Stress in die Familie rein und langfristig würde ich eher vermuten, dass dies auf langer Sicht finanzielle negative Folgen für den Staat selbst hat. Eine Scheidung ist eine persönliche und finanzielle Katastrophe für die ganze Familie. Zunächst muss eine 2. Wohnung gemietet werden und das freie Vermögen sinkt hier beträchtlich. Dann kommen oft weitere Kosten dazu, wie z.B. Umzugskosten, ggf. zweites Auto usw. Dies hat direkt negative Folgen für beide Seiten. Leider möchte jeder nach einer Scheidung auf das gleiche Niveau leben oder ein wenig besser, aber dies sieht der Staat nicht vor. Nein der Staat treibt beide Parteien zum Anwalt und somit zur weiteren Reduzierung des eigenen Kapitals. Ich verstehe hier den Sinn nicht dahinter.

Viel smarter wäre folgende Herangehensweise:

1. Bei einem fehlenden Sparvermögen finde ich es ratsam, dass der Staat für eine Neuaufstellung des Lebens gewisse Werbungspauschalen / Hilfen vorsieht, damit die Familie sicher und friedlich auseinander gehen kann. Dies bietet die Möglichkeit, dass beide Parteien etwas smoother auseinander gehen können.

2. Abschaffung des Bafögs und Einführung einer elternunabhängige Bildungsfinanzierung. Das ist total wichtig und ich finde es beschämend, dass der Staat dies nicht macht. Stichwort: SDU in Dänemark

3. Möglichst ohne Anwalt, bzw. immer mit einem Anwalt für beide Parteien!!! Für Scheidung wäre doch ein eigener Berufsstamm viel sinnvoller. Sicherlich wäre hier eine parallele psychologische Betreuung u. ggf. Beratung sinnvoller. Der Staat hat nichts davon, wenn beide Parteien in ein finanzielles Ungleichgewicht  geraten.

4. Eine Scheidung sollte genau so viel kosten wie die Heirat

5. Die Heirat als "Vorteil" im Staat abschaffen. Im Grund ist es nicht wichtig verheiratet zu sein, da verantwortungsvolle Menschen eh seine Kinder zukünftig unterstützen werden. Im Grunde wird man durch die Subventionen und bestimme rechtliche Umstände zu einer Heirat vom Staat / Kirschen angeworben. All dies wäre auch ohne eine Heirat möglich. Wir haben erst nach über 10 Jahren geheiratet und hatten schon zwei Kinder, ein Haus und ein gefestigtes Leben. Eine Heirat war nicht notwendig, aber für bestimmte Sicherheiten und Stimmrechte im Katastrophenfall (z.B. bei Unfall des Partners) leider notwendig. Hier gibt es so viele rechtliche Fallstricke! Mir war es wichtig, dass alle Familienmitglieder bei einem eigenen Unglück abgesichert sein. Und das unmittelbar!


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