Thema:
Re:Überflüssigstes Fach imho flat
Autor: Deashcore
Datum:03.02.21 08:49
Antwort auf:Re:Überflüssigstes Fach imho von Telemesse

>>>Ne, kein Quark. Kommt natürlich ein bisschen auf die Art von Musik an.
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>>>Wenn man aber halbwegs anspruchsvolle Musik machen möchte und dabei kein Hypertalent ist oder seltsame Inselfähigkeiten hat, dann sollte ein gewisses Maß an Musiktheorie mit dabei sein. Und zu der gehört Notenlesen als absolute Basis dazu.
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>>>Wenn's hingegen nicht über Andrea-Berg-Niveau hinausgehen soll, wer wie Felix Jähn denkt, mit Keyboard-Anfängerfähigkeiten zählt man schon als Musiker oder wenn beim schrammeligen Garagen-Punk der genaue Ton eh egal ist, dann muss es vielleicht nicht unbedingt nötig sein.
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>>>Dieser Irrglaube, ein guter Musiker muss keine Noten lesen können, erinnert mich an das Verständnis von (moderner) Malerei. Nicht wenige glauben ja, Picasso wurde deshalb zu Picasso, weil er nicht "richtig" malen konnte.
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>>Doch Quark. Ich spiele seit fast 20 Jahren in diversen Bands, habe 5 Alben über diverse Musiklabels veröffentlicht (wo ich den Großteil der Songs geschrieben habe) und bin durch Europa getourt - ohne Noten lesen zu können. Ich kenne viele Musiker in meinem Umfeld und nur wenige können Noten lesen.
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>Wie schreibst du denn dann deine Songs auf?
>Und du musst doch auch mal zu einem Bandmitglied sagen spiel mal ein E, A oder G oder einen XY Akkord. Und btw. eine Note in eine Notenzeile zu kritzeln und später wieder ablesen zu können ist nun wahrlich keine Raketenwissenschaft und imo doch etwas was man von ganz alleine mitkriegt, selbst wenn man sich nur autodidaktisch mit einem Instrument beschäftigt. Da braucht man nicht mal eine Musikschule dazu.


Ich schreibe keine Songs auf, wenn dann nehme ich sie auf. Die Kommunikation in der Band wäre sicher einfacher wenn alle dasselbe Theorielevel hätten, aber es geht halt auch mit zeigen und Gehör.

>>Vielleicht ist noch mehr drin und man schreibt THEORETISCH bessere Songs wenn man die Musiktheorie verinnerlicht, essentiell ist sie aber eben nicht und darum ging es mir. Musikern die Bezeichnung abzusprechen, nur weil sie die Theorie nicht drauf haben ist auf jeden Fall anmaßender Bullshit.
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>Dabei geht es nicht um besser oder schlechter. Ich kann mir einfach nicht vorstellen wie das möglich sein soll. Ich kenne selbst einige Musiker aber einen Songwriter, egal ob gut oder schlecht, ohne Notenkenntnisse ist mir noch nie begegnet. Da dürfte es wohl auch kaum irgendein prominentes Beispiel geben.


Nun, keine Ahnung in welchen Kreisen und Genres du verkehrst. Ich kenne es andersrum und ich könnte dir jetzt auch zig prominente Beispiele raussuchen, habe ich aber gerade keine Lust zu. Ich WEIß halt aus eigener Erfahrun, dass die Behauptung eben Quatsch ist.

Edit: weil es so schön ist, hier doch mal ein paar Beispiele für Musiker, die keine Noten lesen/schreiben können:

Elvis Presley.
Michael Jackson.
Eric Clapton.
The Beatles.
Eddie Van Halen.


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