Thema:
äh falscher Weg, in beiden Fällen flat
Autor: lichtschalterer
Datum:02.02.21 11:17
Antwort auf:hab mir Wachsstäbchen in die Nase gesteckt von pacmanamcap

Nasenhaare sind wichtig.
Kürzen ja, aber nicht auszupfen.

Wikitext:


Laut ärztlicher Empfehlung können Nasenhaare, die zu lang erscheinen, bedenkenlos abgeschnitten werden. Sie sollten aber nicht gezupft werden. Dies ist nicht nur schmerzhafter, sondern auch mit gesundheitlichen Risiken verbunden. So können nachwachsende Haare vereinzelt in das Gewebe einwachsen und Entzündungen verursachen. Vor allem können sich die Haarfollikel entzünden und Furunkel bilden, weil Bakterien in den nun offenen Kanal eindringen können. Nach einer Studie aus den USA sollen dabei sogar tödlich verlaufende Infektionen entstehen können. Die von der Nase herausgehenden Venen führen in unmittelbarer Nähe zu Gefäßen, die aus dem Gehirn kommen. Über diesen Weg sollen sich Bakterien ausbreiten und beispielsweise zu Meningitis oder Hirnabszessen führen können.[2] Aufgrund der geringen Zahl der Fälle ist eine derartige Form der Infektion aber eher unwahrscheinlich. In die Blutbahn eindringende Bakterien werden hauptsächlich vom Gehirn weggespült und sind damit potenziell nicht gefährlicher, als die über andere Stellen des Körpers eindringenden Keime. Richtig ist, dass in der Nase wie im Mund für den Körper gefährliche Keime existieren. Daher ist eine Verletzung der Nasen- wie der Mundschleimhaut potenziell gefährlich.

Als Alternative zum Zupfen existieren elektrische Nasenhaarschneider, deren Gebrauch derartige Verletzungen vermeiden soll. Sollten deren Klingen jedoch stumpf sein, besteht ebenfalls die Gefahr, Haare auszureißen und damit die gleichen Risiken wie beim Zupfen einzugehen.[3] Bei scharfen Klingen sowie bei unsachgemäßem Gebrauch besteht wie beim klassischen Kürzen der Nasenhaare mit einer Schere wiederum die Gefahr, die empfindliche Schleimhaut zu verletzen und eine besonders große Eingangspforte für Bakterien zu öffnen. Die Empfehlungen, ob man besser elektrisch oder mit der Schere schneiden soll, sind daher uneinheitlich.

Um etwaige Entzündungen grundsätzlich zu vermeiden, werden daher bei der professionellen Nasenhaarentfernung bei Barbieren sowie im Fall von Nasenoperationen in Kliniken sowohl die Nasenschleimhaut als auch die Instrumente zuvor desinfiziert. Dies geschieht u. a. mit kleinen Einmal-Alkoholtupfern.


[https://de.wikipedia.org/wiki/Nasenhaar]

>Ich wollte schon sehr lange, vielleicht fünf, sechs Jahre, solche Wachsdinger besorgen und die Nasenhaare rausholen.
>Ab und an, wenn mal wieder ein Tentakel den Weg ins Licht gefunden hat, habe ich mit einer Pinzette die Härchen ausgerupft, kurz und bitter geweint.
>
>Jetzt habe ich eine Packung Wachs-Kügelchen, ein paar Papp-Schälchen und ein Plastik-Messbecherchen gekauft. Und es waren auch noch etliche Plastikstöpsel dabei.
>
>Man macht Wachskügelchen gemäß Faltblatt in ein Pappding, erhitzt 80ml Wasser, tut das Wasser in den Messbecher, packt das Pappding drauf, verbrennt sich die Finger.
>Fünf Minuten später ist das zeug geschmolzen, man kann ein Plastikding eintunken, gleichmäßig Wachs drauftun, und dann mutig in die Nase stecken.
>Mutige stecken sich in jedes Nasenloch ein Stäbchen rein. Ganz mutige noch woanders.
>
>Man soll dann das Stäbchen mit dem Wachs für 2 bis 3 Minuten eingesteckt lassen.
>
>Wenn es dann an die Extraktion geht wird es witzig.
>Es schmerzt weit weniger bzw gar nicht!
>Die Nase verformt sich allerdings ganz enorm.
>Das ist einem normalerweise gar nicht klar, dass man die Haut über der Nase, wenn man sie gut befestigt, fünf Zentimeter wegziehen kann.
>
>Sich hinterher die Wachsskulpturen mit rausstehenden Borsten anzusehen ist natürlich eine Belohnung.
>(Bilder werden Interessierten auf Anfrage zur Verfügung gestellt)
>
>Und wer das erfolgreich getan hat, hat sich die anschließende Nasendusche zwar verdient, aber bitte Vorsicht, lieber noch warten:
>womöglich ist noch ein Wachsklumpen in der Nase. Bitte gründlich schneuzen, damit da nichts ist, wo es nicht hin soll.


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