| Re:Wie heißen bei euch Steine, die nicht von Lego sind? |  |
>Es gab halt jahrzehntelang auch nichts anderes als Lego, weil geschützt, und auch heute wissen viele eben noch nicht, dass es überhaupt andere Hersteller gibt.
>Und 99% der Leute haben noch nie was anderes als Lego in der Hand gehabt, erwarten also wahrscheinlich, dass die Steine auch alle von Lego sind.
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>Bei Tempo-Tachentüchern, Zewa-Küchenrollen etc. ist jedem klar, dass nicht jede Küchenrolle von Zewa und nicht jedes Taschentuch von Tempo kommt.
Aber ist das nicht exakt die Situation, aus der Gattungsbegriffe heraus entstehen? Tempo, Ohropax oder was auch immer waren anfangs die Platzhirsche, weswegen sich ihr Markenname als Gattungsbegriff etabliert hat und im allgemeinen Sprachgebrauch auch für Produkte von Fremdherstellern verwendet wurde. Wenn ich meinen Eltern ein paar Klemmbausteine von Cobi oder Xingbao vor die Nase halte und frage, was das ist, werden sie mit Sicherheit "Lego" antworten.
>Beim Inbusschlüssel und beim Fön war mir gar nicht bewusst, dass diese Gattungsbegriffe mal ein Markenname waren, was auch noch als Antwort Richtung Telemesse zu sehen ist, warum ein Markenhersteller nicht Gattungsbegriff sein will.
Ob Lego das will oder nicht, müssen sie selber wissen. Ich finde die Frage interessant, ob ihnen das schadet oder nützt. Oder ob es evtl. auch kaum Auswirkung hat. Die Marke FOEN existiert im Übrigen laut WP noch und liegt bei Electrolux. Und nur Haartrockner aus diesem Konzern (z.B. AEG) dürfen sich so nennen. Unstrittig ist offenbar, dass das aggressive Vorgehen notwendig ist, wenn Lego kein Gattungsbegriff werden will. Ob ihnen das mehr nützt als der Imageschaden, der evtl. durch ständiges Klagen entsteht, wird die Zeit zeigen.