Thema:
Re:Verbot von Einfamilienhäusern im Hamburger Norden flat
Autor: _bla_
Datum:30.01.21 13:36
Antwort auf:Re:Verbot von Einfamilienhäusern im Hamburger Norden von MattR


>Wenn man aber in der Stadt wohnen will ist das eine persönliche Entscheidung, ich wüsste nicht wieso das reguliert werden sollte und so wirklich städtisch ist das nicht.

Wenn die Flächen in der Stadt für Wohnungen statt Einfamilienhäuser genutzt werden, dann wohnen mehr Leute in der Stadt und haben kürzere Arbeitswege, die sich eher mit umweltfreundlicheren Verkehrsmitteln bewältigen lassen.

Imho muss aber kein Verbot her, stattdessen müssen sie einfach im Baurecht dafür sorgen, das die ganzen Flächen auch mit großen Wohnhäusern bebaut werden dürfen. Ein kleines Einfamilienhaus zu bauen, wo man stattdessen auch 10 Wohnungen bauen kann, das wird dann ohnehin fast unbezahlbar.

>Wenn Wohnungsbau so begehret ist, werden die Interessenten ja sicher auch gerne außerhalb wohnen um das zu genießen.

Wohnungsbau ist deshalb so beliebt, weil es damit wesentlich günstiger wird, in Gegenden zu bauen, in denen Grundstücke knapp sind. Die Leute ziehen eher nicht in eine Wohnung, weil sie keine Häuser mögen, sondern weil sie mitten in der Stadt wohnen wollen, und die kurzen Wege und gute lokale Infrastruktur bevorzugen. Es ist halt besser, wenn auf einem zentralen Grundstück 10 Wohnungen gebaut werden und deshalb 10 Haushalte kurze Wege mit wenig CO2 Ausstoß haben, als wenn stattdessen dort ein Einfamilienhaus steht, und nur eine Familie einen kurzen Arbeitsweg hat.


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