Thema:
Re:Müsste nich Elon Musk noch was machen? flat
Autor: 677220
Datum:28.01.21 23:02
Antwort auf:Re:Müsste nich Elon Musk noch was machen? von tak

>Musk klammere ich großzügig aus, da "nun ja, ähmmm, k. A."
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>>Nein und Ja. Ich denke man kann objektiv vll. schon zu der Ansicht kommen, dass dieser konkrete Fall eine Manipulation des Kurses ist. Das muss man sich in 10 Jahren nochmal anschauen, wenn die Gemüter abgekühlt sind, jetzt will ich erstmal Blut sehen!!!!
>
>Blut ist immer gut^^
>Klar ist es irgendwo Manipulation, aber selbst wenn die die Initialzündung im WSB durch einzelne User oder dunkle Hintermänner gesteuert war - die entstandene Gruppendynamik konnte keiner vorhersagen oder steuern.
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>Wenn alles selbstorganisiert und natürlich gewachsen ist - nun ja so funktioniert >Internet halt. Und große Unterschiede zu Fachpresse usw. sehe ich im Grunde nicht. >Vielleicht ist es dann trotzdem eine Manipulation, naja k. A. ich denke mit der >GameStop-Akte wird man sich noch lange beschäftigen.


Ich hab sogar noch ein ganz anderes Argument. Die ultraliberalen Marktfetischisten sagen ja, dass der Markt alles regelt also nicht nur das wirtschaftlich, sondern auch in der Folge das Gesellschaftliche.
Ich denke Profibroker und Brokerfirmen nehmen sicher die Idee für sich in Anspruch, dass alle ihre Mechanismen, wie Leerverkäufe, Hebel, Optionen ganz wichtig für den Markt und unsere Gesellschaft sind.
Wenn man nun unter dem Gesichtspunkt des Protests gegen das Handeln der Kapitalfirmen die Situation betrachtet, dann haben die Menschen einfach über den Markt ihre gesellschaftlichen/politischen Wünsche (z.B. Verbot von Leerverkäufen, Misstrauen gegenüber Institutionen die scheinbar ohne Kontrolle riesige Geldmengen bewegen usw.) zum Ausdruck gebracht. So gesehen funktioniert der Markt ja wunderbar.
Wenn man ihn jetzt einschränkt ist das ja eigentlich das Eingeständnis entweder der eigenen fiesen Tricks oder eben des Nicht-Funktionieren des Marktes.


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