Thema:
Re:Entweder stützt man alle oder niemanden flat
Autor: Telemesse
Datum:28.01.21 16:04
Antwort auf:Re:Entweder stützt man alle oder niemanden von moishe maseltov

>>Es ist auch immer noch so das die Warenhäuser sogenannte Innenstadtmagneten sind. D.h. die ziehen Kunden in die Fußgängerzonen wovon eben auch die umliegenden Händler stark profitieren. Wenn so ein Warenhaus in einer mittelgroßen Stadt zumacht, geht meist auch im direkten Umfeld das Ladensterben weiter un die Attraktivität der Städte sinkt was sich dann aucgh wieder auf die Gastro auswirkt. Insofern macht es aus Sicht der Städte schon mehr Sinn ein Warenhaus zu retten als einen kleineren Einzelhändler zu subvetionieren.
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>Sind das wirklich noch aktuelle Annahmen?
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>Gesendet mit M! v.2.7.0


Ja, das ist immer noch aktuell. Ich habe beruflich aktuell viel mit Gewerbemaklern zu tun die bundesweit Ladenlokale und große Gewerbeflächen in 1a Lagen in den Fußgängerzonen vermarkten. Die haben ganz klare Zahlen die diese Pull Effekte belegen. Die Standortattraktivität steigt mit der Anzahl und der Fläche der Anbieter. Wenn du z.b. in einer Fußgängerzone einen H&M und einen C&A, Wöhr und/oder Peek & Kloppenburg o.ä.  hast kannst du kleinere Läden außenrum problemlos an andere Textiler und Boutiquen gut vermieten. Macht der C & A dicht stehen kurz später auch die kleineren Läden aussenrum leer.
Das Problem der Warenhäuser ist eher, daß sie immer noch gute Frequenzbringer für die Städte sind aber das Kaufverhalten sich zu deren ungunsten geändert hat. D.h. bei vergleichbarer Kundenfreqquenz machen die merklich weniger Flächenumsatz als vor 10 Jahren. D.h. es wird dort mehr gekuckt und weniger gekauft.


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