| Re:Let's Plays zeigen den dumbed down Effekt |  |
>Hab mir in letzter Zeit mehrere Batman Arkham let's plays angesehen die vor kurzem gemacht wurden und man sieht was die Spieler da machen, fast keiner von denen kriegt das simple Kampfsystem auf die Kette bzw kommt keiner auf die Idee Batman in die Richtung des nächsten Gegners zu lenken beim zuschlagen, jeder erwartet das dies automatisch passiert weil modernere Spiele das auf simples buttonmashing runter-idiotisiert haben. Ein weiterer Grund warum Videospiele keine Kunst sind sondern nur Konsum Produkte!
Ja, nur ist das ein Kreislauf, bei dem ich zumindest die Henne-Ei-Frage nicht beantworten könnte. Wobei mir ohnehin nur wichtig ist, dass Spiele perfekt spielbar sind. Und ob dann eine Zielhilfe dabei ist oder nicht, ist imho nicht alleine ausschlaggebend, um von "dumbed down" zu sprechen. Da kommen immer mehrere Faktoren zusammen. Gerade Arcade-Sachen dürfen z.B. gerne einzelne Aspekte stark vereinfachen, um andere dafür umso stärker zu betonen.
Besser ist es natürlich schon, möglichst viele Freiheiten und Herausforderungen den Spielern zu überlassen. Ich kann es z.B. nicht ausstehen, wenn wichtige Informationen nicht über Umgebung, Gegner usw. kommuniziert werden, sondern man alles, selbst die Positionen von Feinden vom HUD ins Gesicht gedrückt bekommt. Falls so ein Spiel trotzdem hervorragend funktioniert, wenn man das abschalten kann, ist das natürlich komplett egal, aber das ist leider längst nicht immer der Fall.
Kunst ist übrigens fast immer ein Konsum-Produkt. D wenigsten Klassiker der Weltliteratur, Musik usw. wurden nicht umsonst oder aus reiner Nächstenliebe in der Freizeit erschaffen. Ich bin aber - so sehr ich sie liebe - ganz allgemein kein Fan dieser Glorifizierung von Kunst.