Thema:
Re:Sie sind aber auch nicht das personifizierte Böse flat
Autor: suicuique
Datum:28.01.21 10:01
Antwort auf:Sie sind aber auch nicht das personifizierte Böse von Boabdil

>>die werden gar nicht als die Short Selling Zocker dargestellt. Dabei ist das jetzt ein großer Schritt in Richtung Demokratisierung des Finanzmarktes.
>>
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>man muss hier schon differenzieren. Es ist völlig legitim, dass große Firmen/Investoren auf short setzen, wenn sie aufgrund der Fundamentaldaten meinen, der Kurs ist überwerbewert oder das Unternehmen macht nicht mehr lange. Ein normaler und durchaus bereinigender Prozess, an dem ich nichts verwerfliches sehe.


Hmm ... es ist eine Sache Aktien zu kaufen von einer Firma an die man glaubt. Oder Aktien zu verkaufen wenn man der Meinung ist dass die Firma falsch geführt wird oder deren Zeit abgelaufen ist. Ok. Alles nachvollziehbare Marktinstrumente.

Aber was ist an einem Verkauf einer Aktie die man dazu erst mal leihen muss nachvollziehbar (leerverkauf) und macht es zu einem wirtschaftlichen sinnvollen Instrument?
Warum muss das in einem Markt möglich sein? Sowas hat in einem Casino seinen Platz, aber nicht auf dem Aktienparkett. Keine Ahnung warum das geduldet wird.

Oder all die verschiedenen Hebelprodukte. Die haben mit dem ursprünglichen Gedanken eines Aktienmarktes (=Beteiligung an Firmen) doch nichts mehr zu tun und sind rein spekulative Produkte. Warum braucht man sowas aus gesamtgesellschaftlicher Sicht?
Hat das irgendwelche positiven Steuerungsaspekte die ein "normaler" Aktienmarkt mit bloßem An und Verkauf von Anteilen nicht hat?
Ich meine die Frage durchaus neutral. Was ist der sinn hinter all diesen Finanzprodukten?
(Mal abgesehen von der Zockerei)

gruß


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