Thema:
Auflösung flat
Autor: Xtant
Datum:24.01.21 10:02
Antwort auf:Kleines Auto-Quiz erstellt von Xtant

Mehr als 50 geht leider nicht; dabei hab ich mich deswegen schon an die Premium-Trial gewagt und muss jetzt wegen eines blöden Quizzes 180 Euro latzen, wenn ich vergesse, das wieder zu canceln. ;-)

Insgesamt passt die Lösungsquote bei den einzelnen Fragen erstaunlich wenig zu dem, was ich persönlich als schwierig/weniger schwierig empfunden habe. Die Fuchsfelgen-Frage wurde mit Abstand am öftesten richtig angeklickt; das mag auch ein wenig daran liegen, dass hier die Alternativen nicht so gelungen sind.

Die Wenigsten - und da bin ich auch persönlich ein wenig betroffen - wussten, mit welchen Auto Walter Röhrl Weltmeister wurde. Das wäre für eine etwas andere "Klientel" mit die einfachste Frage gewesen.

Zu den Lösungen:
1. Der Espada war 1968 der dritte Lamborghini überhaupt und hatte ein hochmodernes, wegweisendes Design. Alle vier Sitze waren identisch; klar ging es aufgrund der Fließheck-Form hinten etwas eng zu; er war aber tatsächlich ein vollwertiger Viersitzer.

2. Zwar war der Kadett (und später Astra) die Dauer-Nummer-2 hinter dem Golf. Tatsächlich (knapp) schlagen konnte den Golf aber lediglich 1980 Mercedes' W123-Reihe. Die war schon bei der Markteinführung 1976 so begehrt, dass die Lieferzeiten auf bis zu drei jahre wuchsen und Kunden freiwillig deutlich mehr Geld boten, um an einen Kaufvertrag zu kommen.

3. Der Deutsch-Österreicher Jochen Rindt verstarb in der Saison 1970 beim viertletzten Lauf in Monza. Dank seiner zuvor erzielten fünf Siege in neun Rennen konnte ihn aber keiner mehr einholen und er wurde mit fünf Punkten Vorsprung auf Jacky Ickx (Ferrari) Weltmeister.

4. Der Fiat Multipla wurde "absichtlich" so hässlich gestylt. ;-)
Bereits in den 50ern gab es den Fiat 600 Multipla mit einem ähnlich innovativen Konzept mit.... eigenwilliger Optik.

5. Ein orangener Granada mit dickem Aussie-V( ist der heimliche Held im kultigen Absolute Giganten. Er ist zudem Wettgegenstand im noch kultigeren Kicker-Match. Der güldene SEC ist der Star in Bang Boom Bang!

6. Das Design der geschmiedeten Fuchsfelge trug mit zum Legendenstatus des 911ers bei. Zudem war es das erste Leichtmetallrad bei einem deutschen Serienwagen. Fuchs produzierte unter anderem auch noch die "Barockfelge", die ab 1968 bei Mercedes zum Einsatz kam.

7. Tatsächlich ist seit längerer Zeit fast die komplette britische Automobilindustrie in der Hand anderer (ausländischer) Hersteller. Jaguar gehört etwa zu Tata, Lotus zu Geely. Zwar ließen sich keine genauen Zahlen finden; aber McLaren hat sich enorm gemausert und dürfte inzwischen (deutlich) größer sein als Aston Martin; zudem ist es komplett unabhängig, während bei Aston Daimler-Benz seine Finger mit im Spiel hat.

8. Tja, hier war ich ehrlich gesagt entsetzt. Nimmt man die zwei Fakes weg, hat diese Frage KEINER richtig! Die meisten lagen mit Lancia/Audi sogar komplett daneben. Dabei weiß eigentlich jeder, der etwas mit dem Rallyesport am Hut hat, dass Walter 1980 auf einem Fiat 131 Abarth und 1982 auf einem Opel Ascona 400 Weltmeister wurde.

9. Ein Countach kostete 1974 exakt 99.800 Mark. Ein Ferrari 365 GT/BB (der spätere 512 BB) war ähnlich teuer, der Vorgänger Daytona mit etwa 82.000 deutlich günstiger.
Die Maseratis dieser Zeit (Ghibli, Bora, Khamsin) lagen bei etwa 70.000 - 80.000, die Konkurrenz mit US-Technik (Iso Grifo, DeTomaso Pantera) lag bei unter 70.000.

10. Daimler und Benz mögen die Pioniere gewesen sein. Die treibende Kraft in den ersten jahren war aber vor allem die französische Autoindustrie. Panhard & Levassor baute schon ab 1891 in Serie, DeDion-Bouton stieg danach zum größten Autobauer Europas auf. Beide führten mit dem Panhard-Stab und der DeDion-Achse zudem Technologien ein, die jahrzehntelang den Fahrwerksbau bestimmten.

11. Idealerweise sind alle vier Reifen gleich gut. Ansonsten gehören die besseren Reifen immer nach hinten. Ganz einfach schon deshalb, weil vor allem für unerfahrene und nicht so gute Autofahrer Übersteuern immer gefährlicher und schwerer zu beherrschen ist als Untersteuern.

12. Hans Glas in Dingolfing baute zur Wirtschaftswunderzeit das berühmte Goggomobil. Mitte der 60er übernahm er sich allerdings mit dem Luxuscoupé V8 (siehe Bild) und wurde kurz darauf von BMW übernommen. Noch heute gibt es in Dingolfing ein BMW-Werk.

13. Sowohl der Panther Six wie der Vector W2 als auch der Monteverdi Hai wurden in jeweils zwei Exemplaren hergestellt. Alle setzten auf den gleichen Trick, um potenziellen Käufern und Investoren eine Art Serienfertigung vorzugaukeln: Sie wurden immer wieder umlackiert und z.B. auf Messen herumgereicht. Der Cizeta kommt dagegen auf immerhin 11 Stück.

Danke fürs mitmachen!


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