Thema:
Re:Eier aus Stahl: Nawalny flat
Autor: Maxiplus (deaktiviert)
Datum:18.01.21 10:27
Antwort auf:Re:Eier aus Stahl: Nawalny von thestraightedge

>>Ich verstehe bis heute nicht, wieso ihm so ohne weiteres die Ausreise zur Behandlung nach Deutschland ermöglicht worden ist. Es wäre für Putin ein Leichtes gewesen, das zu verhindern und ihm noch während seines Krankenhausaufenthaltes in Russland den Rest zu geben. Irgendwas passt bei der ganzen Geschichte einfach nicht zusammen.
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>Der internationale Druck war nach dem Fehlschlag zu groß. Einem totkranken Mann die Versorgung in einer Spezialklinik zu verwehren? DAS wollte selbst Putin nicht auf sich sitzen lassen. Das nun als "dann wars bestimmt doch nicht Putin!"-Indiz zu nehmen: nun, da hat Putin bei Dir wohl Erfolg gehabt. ;) Alle anderen schmunzeln anhand dieses Schachzuges.


Aber weshalb überhaupt einen Fehlschlag riskieren? Warum eine so unsichere und riskante Attentatsvariante wählen und dann das Opfer noch ins Ausland überstellen, in dem Wissen, das der Giftstoff dort festgestellt werden kann (siehe der Fall Skripal)? Offenbar muss Putin den russischen Ärzten dann ja die Fehldiagnose befohlen haben, warum nicht auch gleich dafür sorgen, dass Nawalny aufgrund medizinischer Komplikationen die Klinik nicht mehr lebend verlässt? Der internationale Aufschrei wäre aufgrund fehlender Beweise geringer ausgefallen, als er es jetzt ist. Die Verkettung der für Nawalny opportunen Umstände ist ausgesprochen bemerkenswert, üblicherweise lässt Putin Gegner bei fingierten Banditenüberfällen einfach erschiessen. An seiner Skrupellosigkeit hege ich nicht den geringsten Zweifel, entweder ist er also plötzlich nachlässig und dumm geworden, nimmt Nawalny nicht so ernst, wie es im Westen oft dargestellt wird oder er spielt in der Tat so raffiniertes 4D-Schach, dass ich dem nicht mehr logisch folgen kann.


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