Thema:
Re:lol, perfekt zusammen gefasst flat
Autor: dixip
Datum:15.01.21 18:20
Antwort auf:Re:lol, perfekt zusammen gefasst von token

>Ich denke sowas kommt heraus wenn Wirtschaftsinteressen vorrangig behandelt werden. Dass dies bei der CDU der Fall ist steht außer Frage.
>Allerdings gibt es für so einen Standpunkt durchaus Beweggründe die sich aus Volksinteressen heraus unterfüttern.


ja eben, was soll uns der Staat bringen, wenn es der Wirtschaft schlecht geht?
Eine funktionierende Wirtschaft ist die Grundlage von allem, was wir haben, wovon wir leben...


>Ich finde es wäre wichtig dass sich Politik deutlich stärker von Wirtschaftsvertretern emanzipiert und dort wo eklatante Interessenskonflikte vorherrschen

Auch da versteh ich den Fokus auf Wirtschaftsvertreter nicht.

Es gibt doch tausende verschiedene Lobbyisten und alle haben einen Einfluss, der sich primär auf ihre Interesseren fokussiert. Die Solarbranche und entsprechende Unternehmen rennen bei den Grünen offene Türen ein und haben dort Gesetze beeinflusst, die die Art der Energiewende mitbestimmt hat.
Gewerkschaften haben vieles im Gespräch mit der SPD beeinflusst.
Bauernverbände wiederum fühlen sich bei der CDU wohl und haben dort ihre Ansprechpartner, um für ihre Interessen Gehör zu finden.

Und in punkto Wirtschaftsvertreter sehe ich auch einen (zu) starken Einfluss bei den Großbetrieben, also die Vorstände der DAX-Konzerne mögen immer persönlich mit den Ministern sprechen können etc. Die haben dann auch kein Problem mit Mindestlohn, also wird es akzeptiert, weil bei VW eh niemand zum Mindestlohn arbeitet.


Lobbyismus entwickelt sich und unsere Demokratie mit unserem Parteiensystem neigt imo dazu, Strukturen zu etablieren, die einen zunehmend stärkeren Einfluss von (professionalisierten) Lobbygruppen zulässt. Sobald Parteien etabliert sind (mittlerweile also auch schon lange GRÜNE), wechseln deren Politiker auf die Lobbyebene und zu Verbänden, entsprechend gut sind die Kontakte.


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