Thema:
Re:Netzwerkdurchsuchungsgesetz flat
Autor: Fritz Schober
Datum:12.01.21 14:54
Antwort auf:Re:Netzwerkdurchsuchungsgesetz von Maxiplus

>Man muss grundsätzlich darüber diskutieren, ob bei Plattformen von der Grösse und Bedeutsamkeit von Youtube, Facebook oder Twitter noch von gänzlich privatem Charakter gesprochen werden kann. Im öffentlichen Diskurs nehmen ein paar übermächtige Dienste mittlerweile praktisch Monopolstellungen ein, eventuelle Alternativen wie parler werden derzeit auch aktiv bekämpft.

Ich sehe eher das Problem dass Politiker wie Trump sich auf eine Plattform festlegen. DAS ist das Problem. Staatsorgane sollten keine sozialen Medien nutzen sondern ihre staatlichen öffentlichen Organe. Keine Bevorzugung eines Anbieters.

Was macht dein ICQ, dein AOL, deine Geopages? Wann warst Du zum letzten mal im Usenet, Fido oder IRC? Wie oft suchst Du News mit Yahoo und Lycos? Techniktrends kommen und gehen konstant. Der Gesetzgeber kann doch nicht konstant eine hippe neue Trendseite verstaatlichen oder unter Staatskontrolle stellen und dann wenn die Leute auf was anderes wechseln wieder zurück zu "guckt eh keiner, können den Staatsanwalt wieder abziehen" degradieren.

>>Wenn ich fordern würde hier künftig Pornobilder zu verlinken (erwachsenen Porno, nix StgB Relevantes) und der Moderator hier sagt: "Ne, das will der Verlag hier nicht, mach das auf Pornhub, hier lesen Kinder mit".
>>Ist das dann Zensur? Sollte hier ein staatlicher Beamter das Forum kontrollieren damit hier ja keine "privatisierung der Rechtmäßigkeit" stattfindet?
>Warum nicht. Btw, sowohl Twitter als auch Youtube gestatten prinzipiell durchaus auch NSFW Content, wenn auch meines Wissens nicht direkt Pornographie.


Ich rede von Pornos. Ficki ficki in Nahaufnahme. Also, wieso darf ich das hier nicht posten? Wieso ist das nicht schlimm und private Zensur?

PS: Das ist ein BEISPIEL, kein ECHTES ANLIEGEN!

>>HALLO LEUTE! MAL ZU ENDE DENKEN!
>Wenn ich das zu Ende denke, gelange ich zum Ergebnis, das jede Meinungsäusserung, die gegen das Interesse der grossen Tech-Konzerne verstösst, verhindert werden wird und auch keine Möglichkeit mehr besteht, diese einem grösseren Publikum zu vermitteln


Oder man gründet eine neue Plattform, wie es schon oft passiert ist und die Leute haben keinen Bock mehr auf die alte Plattform wo man sich zu sehr limitiert fühlt oder die anderweitig nicht mehr gefällt. Was macht dein AOL Account? Die waren mal fast Monolisten...

Whatsapp ist doof? Hallo Signal (von Musk und Snowden empfohlen!).
Sowas geht viel schneller als man denkt.

Und erneut: Meinungsfreiheit heißt nicht Reichweitenfreiheit.

Wenn nur 10 Leute Bock auf den Stuss zu lesen den man verzapft dann ist das keine Zensur. Es zeigt nur, dass man eine Minderheitenmeinung hat.

Die Welt hat 7 Milliarden Menschen - Trump hat 70 Millionen Fans. Global gesehen ist er irrelevant für die Plattform. Die Masse der sozialen Medien ist völlig unpolitisch.


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