Thema:
Re:Klingt gut. n/t flat
Autor: Mugen
Datum:11.01.21 09:05
Antwort auf:Re:Klingt gut. n/t von K!M

>Grob verstehe ich dich, aber bei der Besteuerung gebe ich dir nur bei den fehlenden Freibeträgen recht.
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>>, quasi von 0 und möchte nun die ganze Arbeit finanziell einsacken.
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>Du hast eben nicht bei 0 angefangen. Du konntest dein ganzes leben kostenlos zum Arzt und zur Schule. du hast Strassen, Trinkwasser und Stromleitungen genutzt. Die Polizei und Feuerwehr beschützen deinen Wohlstand. Das ging alles nur, weil andere in der Vergangenheit ordentlich Steuern bezahlt haben. Und jetzt bist du dran, deinen Beitrag zu leisten.
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>Gesendet mit M! v.2.7.0


Das sehe ich komplett anders! Der Staat ist eine raffgierige Sau, die es einfach nicht versteht die Steuereinnahmen richtig zu steuern. Für deine genannten Bespiele wird einzig allein für Straßen genug Geld ausgegeben. Stromleitung werden von unseren Stromkosten mehr als genügend und 3fach bezahlt. Strom ist einfach zu teuer!

Meine Mutter und mein Erzeuger haben ihren steuerlichen Beitrag geleistet um meine Bildung zu ermöglichen und ich zahle (ja sehr gerne) nun für meine Kinder. Ich habe kein Bafög erhalten, da mein Erzeuger zu viel verdient hat. Also musste ich zum Anwalt, um Unterhalt einzuklagen. Diese Situation hat mich dermaßen in eine finanzielle Schieflage gebracht, dass ich kurz davor war einfach aufzugeben und mich dem Druck der Gesellschaft zu fügen (evtl. Arbeitslos / Sozialhilfe, Kopf runter und gehorchen). Vermutlich war ich rückwirkend gesehen in dieser Zeit depressiv eingestellt. Das Studium war daher Sack schwer für mich, da die Rahmenbedingungen nicht gepasst haben. Ich musste parallel arbeiten, da ich kein finanzielles Polster hatte und auf mich allein gestellt war. Ich musste Wohngeld beantragen und musste eine Kontoprüfung über mich ergehen lassen, da ich angeblich von dem Geld nicht leben konnte (Na warum habe ich wohl Wohngeld beantragt?) Die Zeit war einfach nur Scheiße, und ich bin sehr sehr froh mich durch diese Zeit durchgebissen zu haben.

Und wie habe ich es geschafft? Ich habe einen Bildungskredit bei der Sparkasse aufgenommen und konnte mich dadurch 2 Jahre auf das Studium konzentrieren. Das war die geilste Zeit meines Lebens (naja nicht wirklich, aber hat sich gut angefühlt; 10-12 Stunden Schichten über zwei Jahre). Ich hatte Erfolg, hatte gute Noten, mein Sozialleben wurde besser. Die Sparkasse hat mir also geholfen und nicht der Staat. Es ging tatsächlich um einen Kredit von läppischen 4000€
Mein Beispiel wäre Perfekt die ganze Regelung bezüglich Bafög in Frage zu stellen. Dadurch hat sich mein Studium verzögert und ich konnte in dieser Zeit keine Steuern für den Staat erwirtschaften.


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