| Re:Krytowährungen sind wie Kunstsammlungen |  |
>Bei Bitcoin ist es ganz finster mit lächerlichen 7 Transaktionen pro Sekunde. Völlig ungeeignet für weltweiten Handel im großen Stil.
Dass erste Unternehmen Bitcoin auf ihre Balance Sheet nehmen, Versicherungen anfangen einen (kleinen) Teil ihrer Funds in Bitcoin zu allokieren und Hedge Funds/ Family Offices vermehrt in Bitcoin anlegen hat nichts damit zu tun, dass sie hoffen das Bitcoin irgendwann mal DAS Zahlungsmittel der Welt ist. Dieses Monopol lassen sich die Staaten sicherlich nicht nehmen.
Die Grafik ist schon etwas älter, das Narrativ dürfte heute noch eindeutiger sein:
[https://i.imgur.com/9JTxcyO.jpg]
Die Hoffnung derzeit besteht darin, dass Bitcoin irgendwann mal “Store of Value” wird. Derzeit befindet man sich noch in einer Preisfindungsphase die natürlich hoch volatil und daher sehr spekulativ ist. Sollte es tatsächlich mal soweit kommen und Bitcoin eine Rolle als Gold 2.0 einnehmen, dann werden wir auf dem Weg dahin Preise sehen, die heute noch als lächerlich angesehenen werden. Die technischen Voraussetzungen dafür hat Bitcoin (und auch nur Bitcoin) aufgrund deflationärer Ausgestaltung und Dezentralisierung zumindest. Im Gegensatz zu Gold ist die Menge der geminten BTC bekannt und zum großen Teil schon ausgeschöpft. Je näher man diesem Ziel kommt, desto kleiner wird auch vermutlich die Volatilität werden, da sich das Narrativ verfestigt und es nicht mehr als spekulatives Asset gilt. Gold schwankt ja auch eher wenig.
Das ist also Bitcoin, alle anderen Cryptos nehmen dieses Grundkonzept oder Teile der Technik und versuchen weitere Usecases aufzupfropfen. Manche erfolgreich, manche mMn komplett sinnbefreit.
Dein Grundgedanke war ja, dass es ein schlechtes Zahlungsmittel ist. Da geb ich dir Recht und wenn man sich die vielen anderen Coins anschaut, die genau das versuchen, dann kann man zu dem Entschluss kommen, dass das evtl auch kein Coin schaffen wird. Bitcoin bzw. die Core Developer verfolgen dieses Ziel nicht, bzw. seit vielen Jahren nicht mehr.