| Re:Whataboutism |  |
Hast Du noch editiert, oder? :) Thx, Deine Beispiele zeigen ziemlich genau auf, wieso ich ein Problem mit dem Begriff habe.
>Whataboutism ist der Versuch die Schweres etwas Negatives zu relativieren oder davon abzulenken indem man etwas anderes Negatives aufzählt um die Glaubwürdigkeit und moralische Autorität des Kritikers in Frage zu stellen.
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>"Du hast den Kühlschrank aufgelassen, das kostet Strom und die Lebensmittel verderben!"
>"Und Du machst im Badezimmer nie das Licht aus!"
Ha, für mich KEIN Whataboutism. Jemand der selbst den Strom verschwendet, sollte es anderen nicht vorwerfen. Die Antwort ist ein Hinweis darauf, dass man aufgrund des eigenen Verhaltens lieber den Mund halten sollte.
>"Wenn die Menschen weniger Fleisch essen würden, hätten wir schon mal eine Menge für die Umwelt getan"
>"Und was ist mit den Äpfeln die Du gekauft hast? Die waren aus Südafrika!"
Puh, das ist hart. Eher Whataboutism, weil man der Umwelt auf sehr verschiedenen Wegen etwas Gutes tun kann. So nach dem Motto "Iss nicht so viel Fleisch" -> "Fahr nicht so viel Auto". Außerdem sind das immerhin Äpfel aus Südafrika und nicht 5kg Hackfleisch. ;)
>"Raucher schaden sich und ihren Mitmenschen, wäre schön wenn die Leute damit gänzlich aufhören würden"
>"Und Du gehst doch zur Frittenbude und hast später sicher Bluthochdruck vom vielen Fett und Salz und belastest dann das Gesundheitssystem!"
Das unterschreibe ich 100%ig.
>Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Es ist einfach nur der Versuch einen Fehler durch dieses Ablenkungsmanöver zu relativieren und auch das Thema zu wechseln.
Ja, wobei es imo nicht so eindeutig ist wie man denkt. Dein erstes Beispiel lenkt nicht vom Thema ab, es geht um Stromverschwendung. Und man gibt ja prinzipiell den Fehler zu, nur sollte jemand, der denselben Fehler macht, vielleicht einfach mal die Schnauze halten. :)