Thema:
Re:"Für die Ausbildung meiner Kinder" liest man oft, aber.. flat
Autor: thestraightedge
Datum:06.01.21 12:27
Antwort auf:Re:"Für die Ausbildung meiner Kinder" liest man oft, aber.. von token

>>>Ich bin auch irritiert. Aber eher über deine Einwertungen.
>>>Ich sag das mal als jemand dessen Studienabbruch durchaus auch finanzielle Beweggründe hatte, und wo ich aufgrund eines verdammt guten Notenschnitts und ich glaube auch okayer Redefähigkeit auch den Ausbildungsplatz mit dem höchsten Salär ergattern konnte, und trotz Bündelung dieses Salärs mit dem Bafög von der Freundin + kleine Zusatzeinahmen von ihr, in einer 40qm Hochhauswohnung am Rande des Existenzminimums gehaust hab.
>>
>>Naja - ich kenne Studenten, die haben eine tolle Zeit in einem WG-Zimmer mit 15 qm gehabt. Vielleicht ists auch eine Frage des Anspruchs bzw. Anspruchsdenken? Eigene Wohnung mit 40qm hört sich nun als Student nicht nach dem Rande der Existenz an...
>>
>Hab ich wohl falsch ausgedrückt. Ich hab während des Studiums zu Hause gewohnt, vor allem aus finanziellen Gründen hab ich nichts anderes ins Auge gefasst weil da war halt Null Unterstützung und in Eigenregie sowas wie eine andere Stadt oder geschweige denn das Ausland ins Auge zu fassen hab ich mir nicht zugetraut. Ich hätte es aber auch gar nicht einschätzen können als junger Dummkopf und hatte keine Ansprechpartner.
>Ich weiß dass es Leute gibt die Kopfsprünge in solche Becken bei gleicher Ausgangslage wagen und das auch auf Kette kriegen, nichtsdestotrotz steht man in dem Alter mit so einem background vor einer verdammt einschüchternden Mauer bei der Bafög kein krasser Gamechanger ist.
>
>Weil ich es zu Hause nicht ausgehalten hab und raus wollte und auch verliebt war und wir auch den Wunsch hatten zusammen zu ziehen hab ich dann "auch" aus finanziellen Beweggründen den Schwenk zur Ausbildung gemacht.
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>Aber ich greif mal vor, ich vermute mal wir sind gar nicht so weit auseinander und zwischen über Jahre auf dem Zahnfleisch laufen und der in Watte gepackten Remmidemmi-Studentenparty liegt ja ein weites Feld.
>Und da stehen wir vermutlich nicht weit auseinander.
>
>Mir las sich dein Post ein wenig zu sehr nach alles easy peasy, was sicher nicht so gemeint war, da hat der eigene background halt getriggert, weil dieser Übergang den empfand ich schon als brutal. Und keine Ahnung was ihr mit dem boah 40qm habt, das entscheidende war nicht die Größe der Wohnung, sondern deren Niveau. Und btw ist 40qm für ein Paar auch kein Palast.
>Aber zum Niveau, nämlich Hochhaus mit verhältnismäßig bezahlbaren Mietpreisen. Das Publikum was in so eine Anlage gezogen wird sind dann auch paar Studenten, aber maßgeblich die Verlierer des Systems. Regelmäßige "Springer" was irgendwann zur Gewohnheit wird und man schon vorher weiß was passiert ist wenn RT und Bullerei da stehen, komplett durchgeschepperte Psychos, Nutten im "Homeoffice", beinharte Arschlöcher, Oida, das war so schlimm vong Niveau :/
>
>Wir sorgen auch etwas vor, zumal man eh noch nicht weiß wo die Reise hinführt, je nach dem können auch höhere Monatslasten entstehen als du sie skizzierst, ohne dass man irgendwas Cocoons packt ;)


Ja, okay, da stimme ich dann zu. Das klang im ersten Posting alles etwas anders / krasser. Ich will meinen Kids auch keine Hürden in den Weg legen, und ich möchte denen auch mehr Sicherheit und Kapital geben als mein Elternhaus das konnte. Dennoch erdet ein bisschen jobben im Studium halt auch, und das ist auch nicht zuviel verlangt. Das geben die Studiengänge nach meiner Erfahrung auch eigentlich her, Stichwort "FREITAGS ZUR UNI?!". Und selbst wenns ein Jahr länger dauert kanns Sinn machen - ggf. entsteht daraus auch direkt eine berufliche Zukunft.


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