| Re:Wann aussteigen? |  |
>Hast Du Deinen Einsatz schon raus? Also jeden Cent den Du reingesteckt hast unter Abzug von Steuern in Gewinn rausgeholt? Wenn nicht würde ich genau das tun. Rest dann HODL und selbst wenn alles crashed hast Du keinen Cent "real" verloren.
Dazu muss ich etwas ausholen: Einige hier werden wissen, dass ich ein Glückspielproblem habe. Ende 2002 habe ich in den USA mit Glückspiel angefangen. Bilanz seither: Rund 35'000 Euro verspielt, wovon etwa 20 Riesen von einer Schenkung durch meinen Vater vom Erbe seiner Maman. Mit dieser Schenkung hatte ich Anfang 2015 knapp einhundert Bitcoins gekauft, dann bei einem zu spät erkannten Ponzi (Man sucht ja immer nach Vermehrung des Kapitals, zumindest ich) netto 20 Bitcoins verloren. Dann dachte ich, scheisse, was machst du jetzt? Und so bin ich wieder ins Glückspiel geraten. Am Schluss war praktisch alles weg, da bringt mir jetzt auch nix, dass ich vor allem mit Roulette kurz in Besitz von 648 Bitcoins war.
Ich werde immer wieder rückfällig, allermeistens dann, wenn ich durch irgend eine andere Investition Geld verloren habe, und dann der Kohle nachtrauere -> Glücksspiel.
Dazu muss ich sagen, dass ich an einer Schizo-Affektiven Störung leide und kann Geld nicht durch "ehrliche" Arbeit verdienen (ich habe es versucht, kommt nicht gut raus), Tendenz zu Glückspiel ist für solche Patienten typisch. Ich bin auch in Behandlung bei meiner Psychiaterin und meinem Psychologen, ich bin also nicht verwahrlost.
Ich bin natürlich auch schlauer geworden, so habe ich meine Kryptoportfolio auf einem Ledger Nano S, welcher zusammen mit dem Seed im Tresor bei meinen Eltern liegt, die Kombination kenne ich nicht, ich muss also erst zu meinem Eltern gehen und um den Stick bitten. Auf den Stick einzahlen kann ich ohne Probleme, nur nicht so leicht abheben, was ja Zweck der Übung ist. Bis auf einen Unfall letztes Jahr ging das gut, aber immerhin habe ich jetzt auch einen 8K-TV und Top-PC. :)
Kurz: Ich bin vor etwa einem halben Jahr wieder neu mit überschüssigem Geld von der Rente in Bitcoins eingestiegen und bin jetzt schon lange im Plus, auch weil ich zweimal zu Airdrops im Wert von je rund Tausend Euro berechtigt war, welche ich in Bitcoins gesteckt habe.
Da meine Rente nicht reicht, beziehe ich auch noch steuerfreie Ergänzungsleistungen, für die man aber nur bis zu einer gewissen Vermögensgrösse berechtigt ist. Konkret kann ich seit diesem Jahr, 2021, maximal 30'000 CHF auf der Seite haben, ohne dass ich weniger bekomme; Vermögen darüber wird angerechnet, bei 100'000 Vermögen kriege ich nichts mehr, dann bleibt mir noch meine Grundrente von gut 1'500.- CHF.
Mein Kryptoportfolio besteht zu etwa 85% Prozent aus Bitcoins, gesamt bin ich derzeit rund 10'000.- CHF schwer, also noch weit von den 30 Riesen Limit entfernt. Ideal wäre es natürlich, wenn die Kurse so weit steigen in diesem Jahr, dass ich die Ergänzungsleistungen durch im Ausgangsposting erwähnte Verzinsung ersetzen kann und so keinem Vermögenslimit mehr unterliege.
Soweit der Plan. :)