Thema:
Section 230 repeal tötet Trumps Account flat
Autor: Fritz Schober
Datum:30.12.20 08:16
Antwort auf:LOL: 2K$ checks nur mit Section 230 repeal von DJ Wisdom

Trump ist wohl nicht klar was er da fordert.

Der Kerninhalt von 230:
"No provider or user of an interactive computer service shall be treated as the publisher or speaker of any information provided by another information content provider."

Ohne Sektion 230 ist der Internetprovider für den Inhalt der Texte auf seiner Plattform verantwortlich. Als ob Facebook/Twitter etc. ein Verlag wäre und alle User dort Angestellte die im Auftrag und damit in der Verantwortung von Twitter schreiben würden.

Da keine Firma der Erde sich vor Gericht für die Hass-, Porno-, Lügen- und sonstigen Vergehen der Millionen von Usern verantworten will und wird, wäre dass der de-facto Tod der sozialen Medien in USA und damit kann Trump, QAnon und Co. auch nix mehr in USA posten.

Dann müssten die alle über Proxy aus anderen Ländern posten weil alle US Server gesperrt wären...

Was für ein Unsinn diese Situation wäre!

Trump faselt auch davon, dass er Twitter verklagen will weil sie Fakten unter seine Postings schreiben. In der Realität würde jedes Gericht so einen Fall abschmettern da Twitter nichts Illegales getan hat wenn sie die offiziellen Wahlergebnisse oder WHO Fakten über Covid als Disclaimer an Trumps Tweets kleben. Trump dagegen hat tausende von Lügen verbreitet und Twitter würde seinen Account sofort sperren weil keiner bei Twitter für eine Lüge von Trump Strafen bezahlen will und wird.

Alternativ könnte es nach US Recht auch reichen, wenn sie alle User ein TOS Popup bestätigen lassen in dem man die volle, auch juristische, Verantwortung für seine Postings übernimmt und den Anbieter von jeder Verantwortung für die Folgen der eigenen Postings befreit. Dann hätte Trump lediglich eine nerviges Wegklickfenster wie die EU mit unseren Cookie-Bestätigungsfenstern erreicht. Whopdiefuckingdoo...


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