Thema:
Re:Nachdem ich von einem Rassisten als Rassit angezeigt... flat
Autor: Telemesse
Datum:15.12.20 00:05
Antwort auf:Nachdem ich von einem Rassisten als Rassit angezeigt... von Matt

>...wurde, bin ich raus. Kein Witz, ich hab eine Strafanzeige wegen rassistischer Beleidigung eines AFD Landtagskandidaten an der Backe. Haha. Da sag mal jemand das wäre keine Zivilcourage gewesen!!111

Nochmals. Das war keine Zivilcourage. Dafür wäre erst mal eine Bedrohungslage notwendig gewesen, die gab es aber niemals. Du alleine hast durch dein Auftreten die Situation eskaliert. Du hast niemanden gerettet und auch niemandem geholfen. Letztendlich hast du dir nur selbst Ärger eingehandelt. Dafür würde ich ein anderes Adjektiv als couragiert benutzen um es mal vorsichtig auszudrücken.

Wenn der dich jetzt angezeigt hat zählen erstmal nur Fakten. Es ist also Landtagswahlkampf bei euch. Ein Abgeordneten Kandidat einer legalen Partei verteilt Flyer. Mehr hat der Typ nicht gemacht und das ist alles vollkommen legitim. Dabei spielt seine Gesinnung und ob man die AFD Scheisse findet nun mal keine Rolle solange diese Partei nicht verboten und auf dem Flyer nichts rechtswidriges draufsteht.

Und man muss ja mal konstatieren das die doch immer cleverer agieren. Statt Eierwurf an die Hausfassade oder andere eventuell zu erwartende Drohgebärden kommen die dir jetzt mit rechtsstaatlichen Mitteln. Die schieben dich also in die Ecke als pöbelnden Aggressor, der demokratische Selbstverständlichkeiten (Wahlwerbung verteilen) vereiteln will. Auch dein Hausverbot/Platzverweis dürfte vor Gericht auf äußerst wackligen Beinen stehen. Da es sich ja bei dem Weg um gemeinschaftliches Eigentum handelt, bist du, wenn ich nicht ganz falsch liege, als Einzeleigentümer oder Mieter gar nicht berechtig ein solches auszusprechen.
Wahrscheinlich hat der Typ schon einen Fascho Anwalt am Start, der dir genau mit diesen Klamotten kommen wird. Du solltest also deine Stellungnahme sehr überlegt gestalten und hoffen das das Verfahren eingestellt wird. Sonst wird das zumindest Zeit-, Nerven- und oft auch noch Geldraubend.
Und zu gewinnen gibts da eigentlich nix.

Fazit: Man muss die Typen beobachten und sie dann attackieren wenn sie Fehler machen und das dann eben auch mit rechtsstaatlichen Mitteln. Wenn man sie attackiert wenn sie kein Fehlverhalten an den Tag legen kann eben der Schuss nach hinten loslegen; und da das sicherlich kein Einzelfall ist dürften die (zumindest die offiziellen Vertreter) durchaus geübt im Umgang mit solchen Situationen sein.


< antworten >