Thema:
scheint halt ein armer Obdachloser zu sein… flat
Autor: elementalMaster
Datum:14.12.20 15:56
Antwort auf:Es geht leider doch noch weiter =( von elementalMaster

wie gesagt, der ist ja polizeibekannt und wohl ohne festen Wohnsitz. Also ich denk' mal, mit dem Endgame wird es nicht weit her sein. Ich hatte ja direkt nach dem er das erste Mal da war, das gegoogelt und da gab es genau seine Story schon von 2018 zu lesen, vielleicht hat der ja auch selbst solche Methoden recherchiert und die Zugticket Nummer gehört dann auch dazu, zumal er ja in seine Storys immer seinen Vater einbaut, obwohl er laut Polizei Einzeltäter ist. Von daher denke ich, er wird dann am Bahnhof sagen, sein Vater sei irgendwie krank und er bräuchte ein Zugticket für 200€, und das kann er dann abzüglich 15€ Bearbeitungsgebühr gleich am Schalter wieder in Geld umtauschen, soweit ich weiß.

Also - arme Sau, wahrscheinlich hat er auch nen Hals auf alle "reichen", die ein Dach über dem Kopf haben, irgendwelche Traumata oder was weiß ich … aber trotzdem find ich es hart mies, ausgerechnet hilfsbereite Leute abzuzocken. Ich hab zB im Winter immer nen 50cent Spender in der Jackentasche und wenn dann einer in der S-Bahn oder sonstwo ankommt und bettelt, kriegt der seine 50 cent von mir, auch wenn ich genau weiß, dass der jeden Tag seine feste Route abklappert. Also genau so Tüpen wie den Griechen unterstütze ich mit dieser kleinen Geste vorbehaltlos und ich schaue ihnen auch in die Augen und sage was dazu und versuche, ihnen nicht das Gefühl zu geben, unsichtbar zu sein oder was weiß ich. Aber gut, jetzt komme ich ins Labern ;)

Schauen wir mal, was morgen passiert - ich denke mal, die Polizei wird nicht kommen, Michael wird 50€ von ihm kriegen, weil das irgendwie bei der Masche dazu gehört, dass da noch ein bisschen was fehlt, dann sage ich ihm eben auch noch mal guten Tag, damit er weiß, dass er aufgeflogen ist. Dann haben wir glaube ich alles getan was wir können - aufgrund der Gesetzlage kann man ihn ja nicht verknacken, und vielleicht ist auch genau das der Punkt bei seiner Masche. Er weiß, dass das ein Bagatellding für die Polizei ist und die sich gar nicht damit auseinandersetzen wollen. Problem ist: Für einen selbst als Opfer, ist gar nicht mal das verlorene Geld das Schlimme, sondern dass einen das krass unter Stress setzt. Traumatisierend wäre jetzt zuviel gesagt, aber wenn man Michael und mich beobachtet hätte, würde man sagen, die Jungs wirken schon krass mitgenommen. Den Bock, den 50-Cent-Spender nächstes mal aufzufüllen und die Motivation, allseits tolerant und offen zu sein, hebt das auch nicht gerade. Aber ich denke mal, nach spätestens nem Jahr ist diese emotionale Last verflogen und es ist einfach nur ne krass abgefahrene Geschichte, an die man belustigt zurückdenkt.

Außer, der kommt morgen doch mit seinen 5 Vätern und wir werden im Hafenbecken versenkt ;D

Gruß eM


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