Thema:
Re:Es sollte ein Abomodell her flat
Autor: DasReptil
Datum:10.12.20 18:05
Antwort auf:Re:Es sollte ein Abomodell her von Lord Chaos


>Du vermischst hier Dinge. Das Gehalt hat nichts mit der Grundversorgung zu tun, aber auch in caritativen Einrichtungen werden meines Wissens Führungskräfte in der Ebene auch nicht mit einem Apfel und ein Ei bezahlt.

Es geht hier um das Geld was zwangsweise eingezogen wird und was damit gemacht wird. Zwischen einem Appel und nem Ei und derart dreisten Vergütungen ist jede Menge Spielraum.

>Und - für dich mag das NICHT zur Grundversorgung gehören, aber meine Oma sieht das zumindest mit Blick auf das Traumschiff dezent anders. Wie gehabt, vielleicht sollte man einen Schritt mal zurücktreten und sich wieder an den Gedanken erinnern, was eine Solidargemeinschaft ausmacht.

Solange deine Oma nicht teilweise mein Netflixabo mitfinanziert ist mir relativ egal ob für sie Traumschiff zur Grundversorgung gehört. Grundversorgung kann ja allein schon von der Definition des Wortes nur etwas sein was so ziemlich für jeden bzw. die Gesellschaft wichtig ist. Dazu gehören halt Dinge wie Nachrichten und Bildung.



>Anyway, immer wieder geil, wie in einem Forum, in dem die Hälfte Netflix, Amazon Prime, Sky und haste nicht gesehen im Abo hat, Fernseher jenseits der 1000 Euro Grenze gerne mal alle 2 Jahre ausgetauscht werden, wegen einer Erhöhung unter einem Euro ein Fass aufgemacht wird als ob es kein Morgen mehr geben würde. Und man anscheinend nichts in den letzten Jahren daraus gelernt hat, was die Folge wäre, wenn man bestimmte Dinge komplett in private Hände gibt.

Du machst den Fehler aus einer priviligierten Blase heraus zu argumentieren. Nur weil für einen Großteil der Maniacs nen Zwanni im Monat Peanuts sind gilt das halt noch lange nicht für alle und schon gar nicht für die gesamte Bevölkerung. Es gibt in Deutschland zig Millionen Leute die im Niedriglohnbereich rumgurken und für die ist das eben viel Geld. Und solange es in der Hinsicht eben nicht grozügigere Befreiungsmöglichkeiten oder eben eine Anpassung an das Verdienstniveau gibt bleibt es eine extrem ungerechte Verteilung von Unten nach Oben.


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