Thema:
Re:Ich finde das auch absurd und irgendwie frech flat
Autor: Telemesse
Datum:10.12.20 14:12
Antwort auf:Re:Ich finde das auch absurd und irgendwie frech von DasReptil

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>>Ich müsste jetzt mal nachschauen aber afair haben sich nach der Umstellung der Gebührenpflicht von Personen auf Haushalte und Unternehmen die Einnahmen für die Öffies erheblich erhöht. Das dürfte keine 10 Jahre her sein.
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>Das ist richtig.


Ich finde es aber auch schade das immer versucht wird die Diskussion in irgendwelche Nebenkriegsschauplätze zu verschieben.

Just my two cents:
Jeder Freund der Demokratie sollte es hoch schätzen das es einen unabhängigen und öffentlichen Rundfunk gibt. Dieser sollte ausgewogen besetzt sein und natürlich unabhängig von Einflüssen von Lobbygruppen, Polit- oder Privatinteressen und natürlich auch finanziell so aufgestellt sein um seinem Auftrag nach zu kommen.
Nun haben wir die Öffies, die mit rund 8 Milliarden im Jahr so üppig ausgestattet sind wie keine andere Sendeanstalt auf diesem Globus. Da kann doch die Frage nicht ernsthaft lauten ob einem die Öffies nicht „nur“ 86 Cent mehr (Die in Summe jedoch stattliche 400.000.000 Euro/Jahr bedeuten) wert sind, sondern die Frage muss doch lauten ob tatsächlich 8.000.000.000,- € nötig sind um den Staatsauftrag zu erfüllen oder ob es vielleicht mit etwas weniger oder zumindest mit keiner Erhöhung auch funktioniert ohne das direkt der Untergang des unabhängigen Fernsehens herbeifabuliert wird.

Da finde ich eigentlich die folgende Textpassage recht passend:

Sind ARD und ZDF also sakrosankt? Ist die Gebührenerhöhung unausweichlich?
Auf keinen Fall. Es müsste möglich sein, mit 8,07 Milliarden Euro pro Jahr eine flächendeckende Vollversorgung in Bild und Ton zu organisieren. ARD und ZDF freilich tun so, als ginge die Welt unter, wenn im Dritten Programm eine Ausgabe der „schönsten Talsperren in NRW“ ausfällt. Als stürbe die Kultur, wenn zwei Feuilletonredaktionen zusammengelegt und ein paar ZDF-Krimis weniger gedreht würden. Es stimmt, dass die Sender bereits große Sparbemühungen unternehmen. Das gilt aber nur im Vergleich zu früher. Nicht im Vergleich zur Vernunft. Es ist der einzige positive Nutzen der unseligen Beitragsdebatte: Das öffentlich-rechtliche Schlaraffenland kommt langsam in der Wirklichkeit an.

[https://www.rnd.de/medien/rundfunkbeitrag-ist-eine-erhohung-gerechtfertigt-wie-viel-geld-steht-ard-und-zdf-zur-verfugung-OF4ZH5CHGVGXLHEKKE34BM4JBE.html]


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