Thema:
Re:Nachtrag flat
Autor: tHE rEAL bRONCO 2ND
Datum:09.12.20 10:48
Antwort auf:Re:Nachtrag von suicuique

Vorweg: Ich habe zwar recht viel zum Thema geschrieben und teils abschweifende Beispiele genannt - aber ich bin da insgesamt durchaus deiner Meinung :-)

>>Das gestern ist einfach nur peinlich, egal ob offensichtlich rassistische oder nur unterschwellig rassistische Aussagen gefallen sind.
>
>Wie gesagt, mir ging es in meiner Erwiderung nicht um den gestrigen Vorfall an sich.
>Sollte nicht vorkommen. Und eine Entschuldigung sollte schleunigst folgen. Aber ich bin nicht sicher ob das zu einem waschechten Rassismusskandal taugt, wenn man alle Aspekte berücksichtigt. Und dazu gehört eben auch die Landessprache der Offiziellen.


Jepp, sehe ich auch so. NOCH erkenne ich dahinter keinen waschechten Skandal aber da wissen wir wohl auch zu wenig darüber, was genau gesagt wurde. Wichtig anzumerken, und das siehst du sicher ähnlich, um entsprechende Kommentare zu verhindern: Es liegt nicht an mir/uns zu beurteilen ob die farbigen Spieler/Betreuer von gestern sich rassistisch beleidigt fühlen dürfen bzw. ob die Aussagen als rassistisch einzustufen sind. Das ist hoffentlich klar. Nur einen waschechten Skandal sehe ich beim derzeitigen Wissensstand auch noch nicht.

>Sehe ich natürlich ähnlich.
>Mir ging es allein darum ob sprachliche Nähe in Landessprachen zum berüchtigten N-Wort genügt um Rassismus zu unterstellen.


Schwierig, sehr schwierig. Im Italienischen hast du halt nero/nera für schwarz und ein Schwarzer wäre dann "negro". Das ist recht weit voneinander entfernt, laut diverser News-Seiten scheints im Rumänischen ja deutlich näher zu sein. Ach, was weiß ich schon :-D

>Ich mein, wir in Deutschland tun uns da leicht. Hier kann man jederzeit sowas wie "schwarze Bürgerrechtsbewegung" sagen ohne erröten zu müssen.
>Aber wie macht man das in Sprachen in denen das Äquivalent eine unüberhörbare Nähe zum N-Wort zeigt?
>Klar, kann man nach dem Abwägen der Für und Wider dennoch der Meinung sein, dass man hier die rassistische Konnotation höher gewichtet als die sprachliche Identität. Aber man sollte diese Zwickmühle zumindest als solche anerkennen.


Jo, sehe ich ähnlich!


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