| Re:Führ mich zum Schotter |  |
>Für unseren Neubau sind Erdarbeiten notwendig, für die wir von der zuständigen Baufirma vorab eine "Kostenaufstellung" bekommen haben, die wir unterschrieben haben. Da steht u.a. drin 60 m³ Schotter für Unterbau der Bodenplatte.
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>Bei 11x9 Meter Bodenplatte und 47 cm Unterbau laut Bodengutachter kommt das ja auch gut hin.
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>Auf der Rechnung stehen jetzt aber 172 m³ Schotter. Über die Menge gibt es Wiegekarten vom Schotterwerk. Der Schotter liegt hier auch großflächig, z.B. für den Kranplatz. Das erklärt aber nicht die überschüssigen 100 m³. Wir vermuten, der Kranfahrer hat einfach zu tief gebuddelt und dann einfach mal eine höhere Schotterschicht aufgebracht. Dazu haben wir jetzt erstmal den Architekten des Bauträgers angeschrieben. Uns gegenüber ist nie erwähnt worden, dass sich die Menge an Schotter im Vergleich zur Kostenaufstellung erhöht.
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>Was mich aber interessiert, wie man da jetzt reagiert. Ist eine Kostenaufstellung das gleiche wie ein Kostenvoranschlag? Dass da einfach so die dreifache Menge rauskommt(ca. 5700 €) muss man doch sicherlich nicht einfach hinnehmen?
Eine Kostenaufstellung ist lediglich eine Planungsunterlage.
Macht i.d.R. der Architekt als Grundlage für eine Ausschreibung.
Letztendlich kommt es darauf an was ihr für Verträge abgeschlossen habt. Wie du sagst baut ihr ja über einen Bauträger. Da müsst ihr ja einen Bauträgervertrag haben. I.d.R. sind da Festpreise für die einzelnen Gewerke vereinbart. Es gibt allerdings auch häufig mal mehr oder weniger gut versteckte Nachtragsklauseln, die der Laie schnell mal übersieht. Insofer solltet ihr mal eure Verträge von einem durchschauen lassen, der sich ein bißchen damit auskennt.
Pro Tip bei Hausbau: Ich empfehle immer einen unabhängigen Sachverständigen mit der Baubegleitung und Abnahme der einzelnen Bautenstände zu beauftragen. Kostet bei einem Einfamilienhaus hier etwa 2-3k was i.d.R. Peanuts sind im Vergleich zu dem Ärger und Streß den du dir dadurch mit Baufirmen sparen kannst.