Thema:
Re:Spendenkonto der Stadt Trier für die Opfer flat
Autor: Telemesse
Datum:03.12.20 09:26
Antwort auf:Re:Spendenkonto der Stadt Trier für die Opfer von Nehemia

>Ah, Geld heilt alle Wunden.

Wenn ein Familienmitglied stirbt hast du neben dem ohnehin schmerzenden Verlust noche eine ganze Menge andere Sorgen die dich treffen. Eine davon ist eben finanzieller Natur. Schon mal drüber nachgedacht das da evtl. ein Hauptverdiener einer Familie unter den Opfern ist? Da hast du als Hinterbliebener jede Menge Behördenkram vor dir und alle Rechnungen müssen auch bezahlt werden, auch wenn du nicht weisst wo in den nächsten Monaten/Jahren das Geld herkommen soll und mit einer Hinterbliebenen Rente machst du auch keine großen Sprünge. Und wenn du dein Kind verlierst, bist du ziemlich sicher auch erst mal eine Zeit lang nicht fähig normal zu arbeiten, von Depressionen und psychischen Problemen ganz zu schweigen.
Da tröstet eine Finanzhilfe natürlich nicht über den Verlust eines Menschen hinweg aber sie hilft eben ein bißchen mit den anderen Problemen die auf einen zukommen fertig zu werden.
Imo sollte ohnehin viel mehr für die Opfer von solchen Anschlägen getan werden auch finanziell.
Meistens kommen jedoch nur Lippenbekenntnisse, die heuchlerische Politikerriege spricht ihr Bedauern medial wirksam in die Fernsehkameras und nach 14 Tagen ist alles vergessen und die Hinterbliebenen werden mit ihren Problemen alleine gelassen.


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