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Autor: | Pezking | ||
Datum: | 19.11.20 20:42 | ||
Antwort auf: | Die M! Tageszeitung - Journalismus Ausgabe #9 von K!M | ||
Obwohl die ehemalige DDR alles Kirchliche geschleift hatte, habe sich ein sehr aktives konservativ-protestantisches Gemeindeleben vor allem in Ostsachsen und dem Erzgebirge bewahrt, so Lühmann. »Die Kirchen sind hier immer noch sehr gut gefüllt und ein bedeutender gesellschaftlicher Akteur.« Auch Stuttgart sei – wie das sächsische Pendant – eingebettet in einen historisch gewachsenen Pietismus. (...) Eigentlich geht es am Ende gar nicht mehr um die Sache, sagt auch Lühmann, es gehe um Elitenkritik. »Der Widerstand ist komplett vom eigentlichen Thema entkoppelt, die Demonstrierenden brauchen nur ein Vehikel gegen die Staatlichkeit.« (...) Die Fokussierung auf Kinder kommt nicht von ungefähr. Es geht um die Verteidigung eines konservativ-christlichen Wertebilds, die Frau erzieht die Kinder daheim, die Kleinen sollen von allen äußeren Einflüssen geschützt werden. In der Vergangenheit war die angebliche »Frühsexualisierung« im Schulunterricht das rote Tuch, nun sind es angebliche Zwangsimpfungen. [https://www.spiegel.de/politik/deutschland/corona-warum-sachsen-und-stuttgart-zu-den-hochburgen-der-anti-corona-proteste-wurden-a-1d4b9bd8-1bfd-4682-bb83-d6a63efde8c1] |
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